Saarhölzbach Der letzte Griesgram war schnell „iwwergeholt“
Saarhölzbach · Saarhölzbacher Narren begeisterten bei ihrer Kappensitzung in der Saartalhalle mit gezielten Pointen und traumhaften Tänzen.
„Hol iwwer!“ hieß es wieder in der Saarhölzbacher Narhalla, und das Publikum ließ sich gerne treiben, schaukelte munter auf den Wellen von Humor und Gelächter, während Fährmann Patrick Reuscher das Steuer fest in der Hand hielt.
In der Karnevalszeit werden die Politiker entmachtet. Das Kinderprinzenpaar Enzo I. und Franziska I. nutzten diese Gelegenheit, um ein Erlebnisbad und eine Eisbahn einzufordern. Auch die erwachsenen Tollitäten versprachen Spaß in Hülle und Fülle. Prinz Lukas I. stammt zwar aus Mettlach, aber diesen kleinen Makel verzeihen die Helzbicher ihm nur zu gerne, zumal er mit Lea I. eine sehr liebliche Prinzessin an seiner Seite hat.
Nachdem Tanzmariechen Marie gezeigt hatte, dass sie von Jahr zu Jahr immer besser wird, ging es mit den „Bambinis“ ab in den Süden. Mit ihren bunten Röckchen ließen die begabten Nachwuchstänzerinnen richtige Urlaubsstimmung aufkommen.
Diese wurde noch verstärkt durch zwei aufgemotzte Damen aus Fraulautern. Bibi und Duletsch hatten Ausgang und nutzten ihn, um in der Saarhölzbacher Narhalla die Stimmung weiter anzuheizen. Ja, es ist schon tragisch, wenn sich die Knutschflecken am Hals des Ehemannes in Würgemale verwandeln, und auch der Gang zum Schönheitschirurgen kann manchmal üble Folgen haben.
Bombig in Form bis hin zu akrobatischen Glanzleistungen waren sowohl die Teeny Dancers als auch die Dancing Stars, die die abenteuerliche Welt von Batman auf der Bühne lebendig werden ließen – ein Augenmaß, den die Zuschauer mit viel Beifall belohnten.
Dann sorgten Kevin und Chantal aus Wadern wieder für etliche Lacher. Die beiden Nachwuchstalente sprachen völlig frei und präsentierten ihre Pointen lockerer als mancher alte Hase. Zur Freude des Saarhölzbacher Publikums wurde den Nohnern und Mettlachern dabei ordentlich eingeheizt.
Auch in der zweiten Halbzeit ging es in der Halle hoch her. Die Garde stand Kopf, Herbert und Brigitte warfen sich gegenseitig humoristische Bälle zu, ein alter Tor spielte Lotto, und natürlich war auch „Et Botterblömchen“ wieder mit von der Partie.
Die Binnessen Babes, die Crazy Devils, die dieses Mal als Hexen auftraten, und schließlich das Männerballett machten die Sache so richtig rund. Irgendwann war auch der letzte Griesgram „iwwergeholt“ und auf der fröhlichen Seite des Lebens gelandet – in Helzbisch versteht man halt zu feiern.
