Orscholz Damit Alt und Jung gemeinsam trainieren

Orscholz · Staatssekretär Roland Krämer übergab rund 29  000 Euro für „Generationen Bewegungsinsel“ in Orscholz.

 Staatssekretär Roland Krämer (M.) überreicht den Bewilligungsbescheid für eine „Generationen Bewegungsinsel“ an Bürgermeister Daniel Kiefer (r.) und Ortsvorsteher Jörg Zenner .

Staatssekretär Roland Krämer (M.) überreicht den Bewilligungsbescheid für eine „Generationen Bewegungsinsel“ an Bürgermeister Daniel Kiefer (r.) und Ortsvorsteher Jörg Zenner .

Foto: Werner Krewer

Der eiskalte Wind, der Orscholz fest im Griff hat, kann Roland Krämer nichts anhaben. Tapfer trotzt der Staatssekretär aus dem Umweltministerium, der auf einen wärmenden Mantel verzichtet, den Böen und hält den Zuwendungsbescheid in der Hand. 28 759, 32 Euro sind auf dem Scheck notiert, den der Besucher aus der Landeshauptstadt dem Mettlacher Bürgermeister Daniel Kiefer übergibt – für eine Generationen-Bewegungsinsel. Mit dem Geld unterstützen das Saarland und die Europäische Union im Rahmen des Leader-Förderprojektes das Projekt an der Cloef. Damit sollen nach den Worten von Krämer Geräte und Materialien für den Parcours angeschafft werden. Der Erhalt einer hohen Lebensqualität nennt Krämer für alle Bevölkerungsgruppen auf dem Land ein wichtiges Anliegen. Mit der Gestaltung der Bewegungsinsel als erlebnisreiche Begegnungsstätte schaffe die Gemeinde Mettlach nicht nur Anreize für mehr Bewegung, sondern setze auch positive Impulse für den Austausch und das Miteinander im Dorf.

Dieser „moderne Trimm-Dich-Pfad“, wie der Verwaltungschef das Projekt nennt, soll auf einer Freifläche zwischen Ortsmitte, Seniorenresidenz und Kindergarten entstehen. Es ist die unmittelbare Nähe zur Rehaklinik, zur Seniorenresidenz und dem angrenzenden Kindergarten, warum die Wahl des Standorts laut Kiefer auf das Gelände in der Alfred-Becker-Straße gefallen ist, die ruhig und zentral gelegen ist.

„Mit dem Parcours hat die Gemeinde Mettlach 2012 einen Ideenwettbewerb gewonnen“, verrät der Verwaltungschef. Der Gedanke, Jungen und Mädchen Spielgeräte anzubieten, an denen sie ihr Gleichgewicht fördern, Bereiche zu schaffen, in denen sich Senioren bewegen sowie Trimm-Dich-Pfade für Erwachsene und Kinder zu bieten, hatte nach seinen Worten den Juroren imponiert. Nach seinem Amtsantritt im Oktober 2016 hatte er sich der Sache angenommen, die über geraume Zeit auf Eis gelegen hatte. „Ideen, welche Spielgeräte für Orscholz angeschafft werden sollen, liegen schon in der Schublade“, sagt er. Obwohl das Projekt zunächst ausgeschrieben werden müsse, habe man bereits einen Plan entwickelt, wie der Parcours gestaltet werden soll: Fünf bis sieben Stationen werden in Form eines Rundlaufs angeordnet, kündigt er an. An den Geräten soll Gleichgewicht, Koordination und Sturzprophylaxe, Geh- und Standsicherung trainiert werden. Mit Balancierelementen, schwebenden Plattformen und einer sogenannten „Gehschule“ mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit sowie einer „Station Liegestütz“ sollen Bewegungssicherheit, Sprungkraft und Reaktionsfähigkeit mobilisiert und gefördert werden. Ein Beispiel: die Station Wellenlaufen. Pedale, die auf Rollen gelagert sind, werden auf Schienen durch Körperkraft in Bewegung gesetzt.

Den Startschuss für das Projekt nennt Ortsvorsteher Jörg Zenner ein Angebot zur Gesunderhaltung und eine wertvolle Ergänzung zum „Denkpfad“ auf dem Cloefweg. Er bedauert, dass eine Ausschreibung eine sofortige Realisierung verhindere. „Im kommenden Sommer wird sie leider noch nicht zur Verfügung stehen.“ Landtagsmitglied Frank Wagner (CDU) bezeichnet das Projekt als weitere Attraktion in Orscholz für Einheimische und Touristen. Läuft alles nach Plan, sollen die Bauarbeiten im Spätsommer dieses Jahres beginnen. Gerechnet wird, dass das Projekt im Herbst fertiggestellt sein wird.

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