Nennig Ein Abschiedsgruß via Funk

Nennig · Der Perler Gemeindewehrführer Manfred Gelz sagt nach zwölf Jahren Adieu. Nachfolger wird Michael Nittler.

 Die Jugendfeuerwehr um Leiterin Margit Willkomm überraschte Manfred Gelz (l.) mit Geschenken.

Die Jugendfeuerwehr um Leiterin Margit Willkomm überraschte Manfred Gelz (l.) mit Geschenken.

Foto: Susanne Schneider-Leibfried/Gemeinde Perl

Via Funk meldete sich Manfred Gelz offiziell bei der zentralen Leitstelle in Saarbrücken ab – die letzte Amtshandlung des Gemeindewehrführers von Perl, der nach zwölfjähriger Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte. Für seinen Schritt hatte er in der Hauptversammlung im Dezember berufliche Gründe genannt. Zu den großen Veränderungen in der Perler Wehr in seiner Amtszeit zählen etwa die Zusammenlegung von Löschbezirken, Gerätehausneubauten sowie Fahrzeug- und Gerätebeschaffungen.

Zu seinem Nachfolger wurde in der Versammlung der bisherige Stellvertreter, Oberbrandmeister Michael Nittler aus Oberleuken, für sechs Jahre gewählt. Der 35-jährige Elektroingenieur stand bislang an der Spitze des Löschbezirks Oberleuken/Kesslingen/Münzingen.

Oberbrandmeister Jürgen Ernst aus Büschdorf bleibt stellvertretender Wehrführer. Dem 54-jährigen Bundeswehrfeuerwehrmitarbeiter wurde ebenfalls für die nächsten sechs Jahre das Vertrauen ausgesprochen. Als weiterer gleichberechtigter neuer stellvertretender Wehrführer wurde Brandmeister Daniel Taube aus Perl in die Führungsspitze gewählt. Er ist 35 Jahre alt und Koch von Beruf. Der Neuwahl folgte dieser Tage dann die Verabschiedung von Gelz und die Ernennung der neuen Führungsspitze. Daraus machten die Veranwortlichen im Nenniger Bürgerhaus eine Feier, bei der der Musikverein 1867 Perl/Mosel aufspielte.

Der Perler Bürgermeister Ralf Uhlenbruch begrüßte neben den Ehrengästen Feuerleute aus den Löschbezirken des Gemeindegebiets Perl, aus Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Frankreich. Frank Wagner, Erster Kreisbeigeordneter im Landkreis Merzig-Wadern, Landesbrandinspekteur Timo Mayer, Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und Georg Flesch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, würdigten die Arbeit und das Engagement von Gelz.

Den Grußworten folgte die offizielle Verabschiedung durch den Verwaltungschef. In einem Rückblick auf die Amtszeit von Gelz hob Uhlenbruch unter anderem den Neubau des Feuerwehrgerätehauses des Löschbezirks Perl hervor. Das Gebäude dient auch als Logistiklager, Atemschutzwerkstatt sowie als Ausbildungs- und Schulungszentrum für die gesamte Gemeindewehr. Auch die Erstellung und Fortschreibung der Brandschutzbedarfsplanung der Gemeinde Perl zählte nach den Worten des Bürgermeisters zu den Verdiensten von Gelz. Besonders habe ihm die Pflege der gemeinde- und grenzüberschreitenden Freundschaften und Partnerschaften am Herzen legen, wofür er sich stark engagiert habe.

Seinen Rechenschaftsbericht nutzte Gelz, der neuen Wehrführung den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg zu geben. Sein Nachfolger Michael Nittler dankte ihm für die Löschbezirke mit ihren 235 aktiven Mitgliedern und Margit Willkomm für die Jugendfeuerwehr mit ihren 118 aktiven Mitgliedern. Auch hob er die sehr gute Zusammenarbeit hervor. Der Oberbrandmeister, der bislang an der Spitze des Löschbezirks Oberleuken/Kesslingen/Münzingen stand, wurde von Uhlenbruch ins Amt eingeführt. Der Bürgermeister überreichte dem 35-Jährigen die Ernennungsurkunde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort