Wadern/ Losheim Bewegendes Porträt eines der größten Bergsteiger unserer Zeit

Wadern/ Losheim · „Manaslu – Berg der Seelen“, der in den Kinos in Wadern und Losheim läuft, setzt dem Extrembergsteiger Hans Kammerlander ein filmisches Denkmal.

 Von einer Tragödie mit realem Hintergrund erzählt „Manaslu – Berg der Seelen“.

Von einer Tragödie mit realem Hintergrund erzählt „Manaslu – Berg der Seelen“.

Foto: Filmverleih Thimfilm

„Manaslu – Berg der Seelen“ heißt der Film, der im März in der Reihe „Der Besondere Film“ in Wadern und Losheim läuft. In den Lichtspielen Wadern steht der Film am kommenden Sonntag, 10. März, um 14.30 Uhr und am Mittwoch, 13. März, um 17 Uhr auf dem Programm. Außerdem gibt es am Mittwoch, 13. März, um 20 Uhr eine Abendveranstaltung. In den Lichtspielen Losheim wird der Film am Dienstag, 12. März, um 20 Uhr gezeigt.

Die Idee zum Film basiert auf der Lebensgeschichte des Südtiroler Extrembergsteigers Hans Kammerlander. Kammerlander, der durch seine 1996 durchgeführte, bis dato schnellste Besteigung über die Nordroute zum Gipfel des Mount Everest weltberühmt wurde, durchlebte nebst unglaublichen sportlichen Erfolgen ebenso unfassbare, persönliche Tragödien.

Einer dieser Tiefpunkte ereignete sich 1991, als Kammerlander durch die widrigen Umstände beim Versuch der Besteigung des 8163 Meter hohen Manaslu in Nepal innerhalb kürzester Zeit zwei seiner besten Freunde verlor. 2017 kehrt Kammerlander nun zurück nach Nepal, um sich in einer Seilschaft mit Stephan Keck nicht nur dem Manaslu, sondern vielmehr auch den nie überwundenen Schicksalsschlägen von 1991 zu stellen.

„Manaslu – Berg der Seelen“ versucht ein Bild über einen Menschen zu zeichnen, der sein Leben den Bergen gewidmet hat, schmerzvolle Tragödien, viele Verluste und große Triumphe erlebte. Ein Mann, der sich selbst immer wieder fragt: „Warum lebe ich noch und warum sind die meisten meiner Freunde tot?“ Wertungsfrei wird dabei hinterfragt, was ihn immer noch in die Berge treibt und wie es trotz der Tragödien für ihn möglich ist „weiterzugehen“.“

Obwohl „Manaslu – Berg der Seelen“ auf den ersten Blick die Verfilmung einer Biografie darstellt, so bietet der Film viel mehr als nur den Rückblick auf das bisherige Leben beziehungsweise Lebenswerk des Südtiroler Extrembergsteigers Hans Kammerlander. Es ist nicht das Leben eines Einzelnen, sondern das Leben an sich, welches der Film in all seinen Facetten und vor allem auch in seiner ständig innewohnenden Endlichkeit zu beleuchten vermag.

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