Zeitzeugen Schülerinnen interviewen Senioren

Losheim · Schülerinnen des Hochwald-Gymnasiums in Wadern sind mit ihrer Geschichtslehrerin Tina Schweitzer für ein Geschichtsprojekt ins Alten- und Pflegeheim Weiherberg in Losheim gefahren. „Wir wurden sehr freundlich von Miriam Bodem und ihrem Team mit Getränken empfangen.

 Die Schülerinnen waren zu Gast im Seniorenheim.

Die Schülerinnen waren zu Gast im Seniorenheim.

Foto: Tina Schweitzer

Danach sind wir mit mehreren Bewohnern in den Speisesaal gegangen und haben uns erst mal vorgestellt. Die Bewohner freuten sich sehr über unseren Besuch“, schreiben die Schüler in ihrem Bericht. Sie befragten die Senioren über die 1920er und 1930er Jahre. „Sie haben uns zum Beispiel erzählt, dass sie Tabak über die Grenze zwischen dem Saargebiet und dem Deutschen Reich geschmuggelt haben. Auch erfuhren wir viel über die harte Arbeit auf der Hütte, im Bergwerk und über das Pflegen der Tiere, der Kinder und des Haushaltes. Die Berufe der Zeitzeugen waren Bergmann und Bauer. Einer der Bewohner zeigte uns zu guter Letzt noch seine Bergmannsuniform von früher und erzählte, dass er pro Tag rund 15 Stunden arbeiten musste. Damit verdiente er gerade Mal drei Mark pro Tag“, hatten die Schüler zu berichten.

„Ebenfalls haben wir gefragt, ob sie auch später im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben. Ein Bewohner hat in Russland gekämpft und war dort sogar drei Jahre in Gefangenschaft. Ein anderer sagte uns, dass sein Vater in England lange Zeit gefangen war und sogar hungern musste. Die Leute damals hatten sehr viel Angst vor den Amerikanern, die sogar bis in die Häuser kamen. Während des Krieges mussten sie sich oft im Keller verstecken. Alle Zeitzeugen sagten uns, dass die Menschen von heute zu locker auf die früheren Krisen zurückschauen“, heißt es abschließend.

Die Interviews wurden von Lily Dubois, Holly Czakert, Scarlett Wetzel, Theresa Schneider, Hanna Gimmler und Maxine Finkler (Klasse 7c) geführt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort