Fußball Lieber Thailen als Eintracht Trier

WADERN · Der FC Wadrill setzt bei seinem Hallenturnier auf Vereine aus der Nachbarschaft. Primstal ist der Favorit im Rennen um „Rainer“.

Das Fußball-Hallenturnier des FC Wadrill zählt mit 37 Wertungspunkten zu den kleineren im Qualifikations-Reigen zum Hallenmasters-Finale. Das liegt nicht zuletzt daran, dass beim LBS-Cup des Landesligisten in der Waderner Herbert-Klein-Halle vor allem der Lokalkolorit großgeschrieben wird: „Uns ist es lieber, wir haben viele Nachbarvereine dabei statt großer Namen. Selbst Vereine wie Eintracht Trier würden nicht so viele Zuschauer bringen, wie die aus der näheren Umgebung“, sagt Dirk Michels, einer der Vorsitzenden des FC Wadrill.

Auf dem Feld agiert der FCW inzwischen in einer Spielgemeinschaft mit dem FSV Sitzerath. Dort lief es im ersten Halbjahr überaus positiv für das in weiten Teilen junge Team. Zur Winterpause liegt die Mannschaft auf Rang fünf der Landesliga – und bei sieben Punkten Rückstand noch in Schlagdistanz zur Spitze. „Das sind Regionen, an die wir zu Saisonbeginn nicht gedacht hatten“, sagt Michels. Daher kommt es wenig überraschend, dass der Verein mit seinem Spielertrainerduo Thomas Warken und Mike Bach Einigung über eine Zusammenarbeit über die Saison hinaus erzielt hat. Warken ist schon seit 2015 in Wadrill im Amt, Bach kam im vergangenen Sommer dazu.

Auch beim eigenen Hallenturnier, das bereits zum 23. Mal ausgetragen wird, wollen die Gastgeber eine gute Figur machen. Das Erreichen des Viertelfinals ist das Minimalziel, im Vorjahr kam Wadrill sogar bis ins Halbfinale und unterlag dort dem späteren Sieger VfL Primstal (1:4). Der Saarlandligist und Ex-Club von Wadrills Spielertrainer Warken zählt in Wadern auch diesmal wieder zu den Top-Favoriten auf der Jagd nach Wanderpokal „Rainer“ und dem Siegerpreisgeld von 1000 Euro (insgesamt werden 2000 Euro ausgeschüttet).

Primstal darf sich als aktuell Vierter der Masters-Wertung mit 99,2 Punkten sogar große Hoffnungen machen, nach 2016 wieder beim Endturnier der acht besten saarländischen Hallenteams dabei zu sein. 2015 erreichte der VfL beim Masters das Finale und unterlag dort denkbar knapp nach Siebenmeterschießen dem FV Diefflen. Ein Jahr später war dann in der Vorrunde Endstation. 2018 reichte es trotz des Turniersiegs beim FC Wadrill hingegen nicht für das Endturnier.

Im Wadriller Finale besiegte Primstal seinerzeit den FC Noswendel Wadern mit 3:2. Der Verbandsligist ist diesmal nur mit der Reserve in der Herbert-Klein-Halle vertreten, da Noswendel Waderns erste Mannschaft bei der parallel stattfindenden Veranstaltung des SV Mettlach antritt. Dafür sind mit fünf Mannschaften erneut zahlreiche Gäste aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz in Wadern zu Gast, darunter der FSV Trier-Tarforst, der das Turnier des FC Wadrill vor zwei Jahren für sich entschieden hatte.

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