Waderner Schüler-Fußballerinnen schaffen es bei deutschlandweitem Turnier auf den achten Platz HWG-Fußballmädchen setzten sich gut durch

Wadern · Beim Schul-Cup holte das Team des Hochwald-Gymnasiums Wadern einen respektablen achten Platz gegen starke Konkurrenz.

 Die Mannschaft des Hochwald-Gymnasiums errang in ihrer Altersklasse die beste Platzierung für eine saarländische Schule bei dem Turnier.

Die Mannschaft des Hochwald-Gymnasiums errang in ihrer Altersklasse die beste Platzierung für eine saarländische Schule bei dem Turnier.

Foto: Schule

() Auf den achten Platz hat es die Mädchenfußballmannschaft des Hochwald-Gymnasiums (HWG) Wadern beim Deutschen Schul-Cup geschaft. Dies teilt Edwin Didas von der Didaktik-Abteilung des HWG. Damit haben sie seinen Worten nach in ihrer Altersklasse die beste Platzierung für eine saarländische Schule bei dem Turnier erreicht.

Das Hochwald-Gymnasium Wadern hatte sich, wie Didas erzählt,  bereits im Mai mit seiner Mädchenfußballmannschaft durch einen 12:1-Sieg gegen die Rastbachthal-Schule aus Saarbrücken den Landesmeistertitel in der Wettkampfklasse vier sichern können. Dieser Sieg bedeutete auch die Qualifikation für den DFB Schul-Cup in Bad Blankenburg. Bei diesem Turnier trafen die 16 Landessieger aufeinander und spielten um den Titel Deutscher Schulmeister. „Bereits Spieler wie Toni Kroos, Jerome Boateng oder Dzenifer Maroszan hatten in jungen Jahren mit ihren Schulen an diesem Wettbewerb teilgenommen“, verrät Didas.

Das Team des Hochwald-Gymnasiums bekam in der Vorrunde die Schulen der Landesverbände Sachsen, Niedersachsen und Brandenburg zugelost. „Drei Landesverbände, die für ihre gute Arbeit im Frauenfußball bekannt sind“, erwähnt Didas. „Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg haben das die letzten Jahre in der Bundesliga und Champions League mehrfach bewiesen.“ Unter der Leitung der Lehrer Stefan Sauer, Benjamin Heinrichs und Anne Scholl startete die Waderner Mädels früh morgens gegen Sachsen.

Der Turniermodus sieht nach Didas’ Worten erst einen Wettkampf mit Technikteil vor, der später in einen Spielvorsprung von einem Tor umgewandelt wird. Anschließend folgt ein Spiel, um das Endergebnis zu ermitteln. „Bereits im ersten Spiel zahlte sich die wochenlange Vorbereitung in der Talentfördergruppe aus“, sagt Didas. „Sowohl technisch als auch spielerisch waren unsere Schülerinnen den Mädchen aus Sachsen deutlich überlegen.“ Das bewiesen sie durch Tore von Ronja Frank und Sophie Hauswirth. Sie gewannen mit 7 zu eins.

Im zweiten Gruppenspiel mussten sich die Waderner Schülerinnen nach einem ausgeglichenen Technikteil der niedersächsischen Schule geschlagen geben. Somit lief es auf ein Finale um den Einzug in die K.O.-Runde gegen Brandenburg hinaus. „Schon im Technikteil zeigte sich die Ballsicherheit der Hochwald-Mädels und man konnte mit einer 1:0-Führung in die Partie starten“, freut sich Didas. Dort war es laut seiner Aussage ein Spiel auf ein Tor, doch der Treffer für die Saarländerinnen wollte einfach nicht fallen. „Da fasste sich Enya Vogel, die Abwehrchefin, nach einem Eckball ein Herz und platzierte den Ball gekonnt aus 20 Metern ins untere linke Eck“, weiß Didas zu berichten. Die Sensation war geschafft: Das kleine Hochwald-Gymnasium hatte sich durch großen Ehrgeiz gegen die Großen durchgesetzt und das Viertelfinale erreicht. „Das war automatisch schon die beste Platzierung einer saarländischen Schule in dieser Wettkampfklasse“, betont Didas.

Im Viertelfinale wartete mit Nordrhein-Westfalen die Siegerschule des größten Landesverbandes. „Bereits an der Körpergröße konnte man den Unterschied erkennen“, erzählt Didas, „während das Hochwald-Gymnasium seine Talente aus allen drei erlaubten Jahrgängen 2005 bis 2007 zusammensetzte, kamen die NRW-Mädels alle aus dem Jahrgang 2005.“ Trotz dieser körperlichen Überlegenheit ging der Technikparcours unentschieden aus. „Im Spiel zeigte sich jedoch schnell die Überlegenheit der Bocholder“, erinnert sich Didas. Das Ergebnis: war eine frühe 1:0-Führung.

 Die Pokal-Verleihung

Die Pokal-Verleihung

Foto: Schule

Doch die HWGlerinnen gaben sich nicht geschlagen. Dieser Mut wurde zwei Minuten vor Ende der Spielzeit belohnt. Ronja Frank konnte ihrer Gegenspielerin einmal entwischen und vollstreckte eiskalt zum 1:1. „Die Freude war riesig. Der Einzug ins Halbfinale war plötzlich greifbar nah. Leider zeigte sich in den letzten beiden Minuten dann aber die physische Überlegenheit des Gegners“, sagt Didas mit Bedauern. Eine geschickte Drehung und ein Sonntagsschuss aus 25 Metern unter die Latte ließen alle saarländischen Träume zerplatzen. „Trotz zweier weiterer Niederlagen in den Platzierungsspielen können das Saarland und die Schule stolz auf ihre zehn Vertreterinnen sein“, meint Didas abschließend.

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