Wadern „Sie haben gezeigt, dass auf sie Verlass ist“

Wadern · Die Waderner Feuerwehr blickt zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2018. Unter anderem gab es mehrmals Hochwasser-Einsätze.

 Zahlreiche Feuerwehrmänner wurden für ihre langjährige Treue zum Feuerwehrwesen der Stadt Wadern geehrt.

Zahlreiche Feuerwehrmänner wurden für ihre langjährige Treue zum Feuerwehrwesen der Stadt Wadern geehrt.

Foto: eb

Personalangelegenheiten, Aus- und Fortbildung, Übungen und Technischer Dienst, Einsätze und Veranstaltungen, Ausstattung sowie Aussichten 2019: Umfangreicher und detaillierter hätte der rückblickende Rechenschaftsbericht über die Arbeiten der Feuerwehr der Stadt Wadern für das alte Jahr 2018 von Stadtwehrführer Markus Linnig nicht sein können. Anlass war die Jahresdienstbesprechung im Beisein einiger Ehrengäste aus dem Feuerwehrbereich, der Polizei und weiterer Rettungsdienste und der Führungskräfte der Löschbezirke mit Bürgermeister Jochen Kuttler im Foyer der Herbert-Klein-Halle in Wadern.

„Unsere Feuerwehrmänner und -frauen in der Stadt Wadern haben ein ereignisreiches Jahr 2018 erleben dürfen. Sie haben gezeigt, dass auf sie Verlass ist. Neben zahlreichen Einsätzen und Übungen gab es aber auch eine vielfältige Mitwirkung an kulturellen Veranstaltungen, aber ebenso viel zum Feiern“, sagte Stadtwehrführer Linnig. Die Hochwasser-Einsätze im Januar, Juni und August haben nicht nur bei den Einsatzkräften bleibende Eindrücke hinterlassen. Gerade bei diesen Großschadenslagen zeigte es sich, wie gut die Struktur mit den zehn Löschbezirken funktioniere, ebenso die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen THW, DRK, MHD sowie Behörden und der Verwaltung.

Auch die Bevölkerung konnte feststellen, wie wertvoll die Arbeit der Feuerwehr sein kann. Die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses beim Löschbezirk Wadrill sowie die Indienststellung des Drehleiterfahrzeuges und Einsatzleitwagens waren tolle Ereignisse. Neben einem Kommandowagen für die Wehrführung stehen den Waderner Löschbezirken 18 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. In einigen Gerätehäusern seien jedoch Sanierungen und Umbaumaßnahmen erforderlich. Eine Auflistung der erforderlichen Arbeiten gilt es in den nächsten Jahren abzuarbeiten.

„Leider haben sich zwei vermutliche Brandstifter unter die Feuerwehr gemischt, um dort ihr Unwesen zu treiben. Es macht wütend und traurig zugleich, dass gerade die Feuerwehr zu kriminellen Handlungen benutzt wird“, bedauerte Linnig. Man habe ansonsten Feuerwehrkameraden und -kameradinnen, die einen hervorragenden und ehrenwerten Dienst für die Allgemeinheit leisten. „Das hat Anerkennung verdient, auch dann, wenn man fassungslos feststellen muss, dass Menschen das Umfeld der Feuerwehr für ihre Zwecke missbrauchen und den guten Ruf der Ehrenamtlichen beschmutzen“, sagte Linnig. Es dürfe aber nicht dazu führen, dass alle übrigen Feuerwehrleute, alte und neue Kameraden, die helfen und unterstützen wollen, unter Generalverdacht zu stellen. Man könne nur aus Erfahrungen lernen und wachsam sein.

Insgesamt hätten die Männer und Frauen in den Löschbezirken der Stadt Wadern nach Angaben von Linnig wohl mehr als 21 000 Einsatzstunden abgeleistet. Nicht eingerechnet sind die Stunden, die durch die Wehr- und Löschbezirksführungen oder den Ausbildern für die Organisation und Vorbereitung benötigt werden.

 Der Landesfeuerwehrverbandsvorsitzende Bernd Becker zeichnete Markus Müller und Rigobert Finkler (von links) für 40-jährige aktive Feuerwehrtätigkeit mit Ehrenzeichen und Ehrenurkunde aus.

Der Landesfeuerwehrverbandsvorsitzende Bernd Becker zeichnete Markus Müller und Rigobert Finkler (von links) für 40-jährige aktive Feuerwehrtätigkeit mit Ehrenzeichen und Ehrenurkunde aus.

Foto: eb

Linnigs Dank galt allen Feuerwehrleuten für ihren freiwilligen Dienst am Nächsten, darüber hinaus dem obersten Chef der Wehr, Waderns Bürgermeister Jochen Kuttler, der zusammen mit seinen Mitarbeitern der Stadtverwaltung stets die Sorgen und Nöte ernst nehme und sich mit persönlichem Engagement einsetze. Er dankte aber auch allen Behörden und Wehrführungen im Kreis mit Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer an der Spitze und aus den benachbarten Kommunen sowie den Vertretern des Landes- und Kreisfeuerwehrverbandes, Bernd Becker und Georg Flesch, für eine reibungslose und harmonische Zusammenarbeit.

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