Wadern Über 400 Mal sind die Waderner Wehrleute 2018 ausgerückt

Wadern · Bei der Jahresdienstbesprechung gab Stadtwehrführer Markus Linnig einen Überblick über die Tätigkeiten der Wehr im vergangenen Jahr.

 Der Stadtwehrführer Markus Linnig überreicht seinem Chef und Bürgermeister von Wadern Jochen Kuttler eine Ausfertigung über die Tätigkeiten der Feuerwehr im Jahr 2018.

Der Stadtwehrführer Markus Linnig überreicht seinem Chef und Bürgermeister von Wadern Jochen Kuttler eine Ausfertigung über die Tätigkeiten der Feuerwehr im Jahr 2018.

Foto: eb

Im Jahr 2018 haben die Löschbezirke der Stadt Wadern insgesamt 416 Einsätze geleistet, bilanzierte Stadtwehrführer Markus Linnig. Im Einzelnen waren dies: 54 Brandeinsätze, sechs Verkehrsunfälle, 345 technische Hilfen, neun Blinde Alarme, sechs Tier-Einsätze und 17 sonstige. Es konnten 31 Personen gerettet werden, eine Person wurde tot geborgen. Sechs Feuerwehrleute wurden bei den Einsätzen verletzt. Etwa 3680 Einsatzkräfte haben hierfür rund 5800 freiwillige Einsatzstunden abgeleistet.

Neben diesem Einsatzaufkommen sei für die Löschbezirke auch das zusätzliche Abhalten von Übungen unausweichlich, betonte Linnig. So wurden in den einzelnen Löschbezirken zusammen 156 Übungen absolviert, dazu sieben Gemeinschafts- und Großübungen, fünf für die Führungsstaffeln und 13 Atemschutz- und Belastungsübungen. Hieran haben sich 4150 Feuerwehrleute beteiligt und etwa 6700 Stunden freiwillig geleistet. Aber auch der technische Dienst, der einerseits die Instandhaltung der Gerätehäuser, Fahrzeuge und der Ausrüstung umfasst und von den Löschbezirken eigenständig erledigt wird, sowie andererseits die Wartung der Atemschutzgeräte, die zentral für alle Löschbezirke beim Löschbezirk Noswendel ausgeführt wird. Es wurden 186 Geräte überprüft, 596 Masken gereinigt und geprüft sowie 630 Atemluftflaschen gefüllt. Die Feuerwehr Stadt Wadern verfügt insgesamt über 112 Atemschutzmasken, 56 Atemschutz-Geräte und 86 Atemluftflaschen.

„Um einen ordentlichen Feuerwehrdienst für die Bürger ableisten zu können, ist auch eine intensive und kontinuierliche Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehrmänner und -frauen unerlässlich“, sagte der Feuerwehrchef. Die Grundausbildung (Truppmann 1 und 2) haben insgesamt 39 Personen absolviert, dazu sechs den Führerschein Klasse C ablegt, zwölf Personen wurde der Umgang mit der Motorsäge beigebracht, 14 als Drehleitermaschinisten geschult und acht nahmen an Schulungen im Fernmeldedienst teil. Insgesamt sind 880 Stunden erbracht worden. An der Landesfeuerwehrschule wurden zudem 37 Personen in unterschiedlichen Lehrgängen ausgebildet. In gemeinsamen Lehrgängen mit den Gemeindewehren aus Weiskirchen und Losheim legten elf Teilnehmer die Prüfung zum Truppführer ab, sieben wurden zu Maschinisten ausgebildet. Zwölf Floriansjünger waren beim Atemschutzlehrgang. An Ausbildungsstunden auf Kreis- und Gemeindeebene, an der Landesfeuerwehrschule und in Sonderausbildungen wurden 5560 Stunden registriert. Im Rahmen dieser Ausbildungen werden in den Kindergärten und Grundschulen der Stadt Wadern einige Brandschutzerziehungen sowie verkehrstechnischer Unterricht für die Erzieherinnen erteilt. Dazu kommen auch die Kinder in die Feuerwehrgerätehäuser, wo ihnen die Arbeit und Aufgaben der Feuerwehr vorgestellt wird.

Alle zehn Löschbezirke haben eine Jugendwehr. Beim Löschbezirk Wadern erlernen fünf Jungen und vier Mädchen das Feuerwehr-Abc, in Nunkirchen zwei Jungen und sieben Mädchen, in Wadrill sind es 18 Jungen und ein Mädchen, in Lockweiler-Krettnich zehn Jungen, in Büschfeld 16 Jungen und ein Mädchen, in Steinberg neun Jungen und fünf Mädchen, in Noswendel acht Jungen und ein Mädchen, in Bardenbach sechs Jungen, in Morscholz drei Jungen und ein Mädchen sowie in Löstertal sieben Jungen und drei Mädchen. Insgesamt gehören der Waderner Jugendwehr 83 Jungen und 23 Mädchen an, 106 insgesamt und damit drei mehr als im Vorjahr. Jugendwart Maik Grundhöfer listete die Aktivitäten der Jugendlichen auf, die in Freizeitmaßnahmen mit Zeltlager und Ausflugsfahrten sowie Feuerwehrarbeit, darunter eine 24-Stunden-Übung und Abnahme der Leistungsspange aufgeteilt sind. Allen Löschbezirken bescheinigte er eine gute Nachwuchsarbeit. „Ohne die rege und intensive Nachwuchsarbeit mit Übernahmen in die aktive Wehr würden die Zahlen der Löschbezirke ganz anders aussehen“, dankte er allen, die die Jugendarbeit der Feuerwehr Wadern fördern und unterstützen.

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