Wadern Ein Notarzt ist jetzt 24 Stunden täglich in Wadern vor Ort

Wadern · Die neue Rettungswache in Wadern bietet Raum für Menschen und Fahrzeuge: Im neu errichteten zweigeschossigen Gebäude sind Büro- und Aufenthaltsräume, Küche und Nasszellen im Erdgeschoss sowie Notarztzimmer, Ruhe-, Besprechungs- und Schulungsräume im Obergeschoss untergebracht.

 Die obligatorische Schlüsselübergabe erfolgte durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feueralarmierung Saar (ZRF) an den Leiter Ralf Ehm von der Rettungswache Wadern.

Die obligatorische Schlüsselübergabe erfolgte durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feueralarmierung Saar (ZRF) an den Leiter Ralf Ehm von der Rettungswache Wadern.

Foto: eb

In einer angebauten eingeschossigen Fahrzeughalle in Stahlrahmenbauweise ist für vier Fahrzeuge mit Waschgarage, Desinfektionsanlage und Lagerräume Platz. Ein Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug sind rund um die Uhr dienstbereit. Dazu kommt ein weiterer Rettungswagen an 17 Stunden pro Tag. 20 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt der DRK-Kreisverband vor Ort, drei Mitarbeiter im Freiwilligen Sozialen Jahr, zwei Auszubildende und etwa zehn Ehrenamtliche. Die tatsächlichen Baukosten betragen etwa 1 540 000 Euro, die vom Saarland und dem ZRF mit jeweils 385 000 Euro finanziert wurden. Die Restfinanzierung erfolgt über Leistungsentgelte der Krankenkassen.

„Alle Partner im Rettungsdienst sind es den Mitarbeitern der Rettungswachen und der Bevölkerung schuldig, in moderne Rettungswachen und Einsatzfahrzeuge zu investieren, um somit einen landesweit leistungsstarken Rettungsdienst im Saarland sicherstellen zu können“, sagte Uwe Schröder, Leiter des Referats Bevölkerungsschutz im Innenministerium, der als Vertreter von Minister Klaus Bouillon gratulierte. Dieser Verantwortung werde man mit notwendigen Investitionen für erforderliche Infrastruktur-Maßnahmen gerecht. Und in Wadern war dieser Neubau eine gute Investition. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich betonte, dass der Zweckverband für Rettungsdienst und Feueralarmierung ein gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit sei. Sie dankte für die termingerechte Fertigstellung der Rettungswache in Wadern, die mit ihrem Notarzt, der 24 Stunden vor Ort ist, ein Alleinstellungsmerkmal im Landkreis besitzt. „In der Notfallversorgung wurde für die Bürger das Notwendige ermöglicht“, sagte Schlegel-Friedrich. Derweil sagte Anke Rehlinger, stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende, dass die notärztliche Versorgung in Wadern vorerst richtig angepackt wurde. Es sei ein Signal für die Bürger, nicht abgehängt zu werden. Zudem ist der Neubau auch eine Wertschätzung den Mitarbeitern des DRK gegenüber, die hier ihren Dienst verrichten Bei aller Freude heute bleibe zwar noch eine Lücke, aber sie sei sich sicher, dass die BI Nordsaarlandklinik die Finger weiterhin in offene Wunden lege werde. „Die Stadt Wadern hat ihren möglichen Beitrag zur Errichtung der neuen Rettungswache sicherlich gerne geleistet“, sagte Bürgermeister Jochen Kuttler. Derweil hob Andreas Bachmann, der Vertreter der Krankenkassen, hervor, dass alle beteiligten Stellen die Notwendigkeit einer neuen Rettungswache erkannt hätten, um zumindest die Notfallversorgung sicher zu stellen. Mit guter partnerschaftlicher Zusammenarbeit sei hier in Wadern ein Optimum an Versorgung erreicht worden. Die Diakone Alexander Sudahl, zugleich auch Notarzt, und Bernhard Weber segneten die neue Rettungswache ein.

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