falsch Polizei warnt vor falschen „Kollegen“

Wadern · Betrugsmasche von vermeintlichen Polizisten machte in Wadern die Runde.

 Am Telefon nie über Persönliches oder Finanzielles reden.

Am Telefon nie über Persönliches oder Finanzielles reden.

Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

() Die Polizei-Inspektion Nordsaarland (PI) warnt erneut vor falschen Polizisten. Betroffen waren in jüngster Vergangenheit Bürger in der
Stadt Wadern. Die Täter nutzen nach Mitteilung der Polizei eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer einer Polizeidienststelle erscheinen lässt. „Sie geben vor, dass es in der Umgebung vermehrt zu Einbrüchen gekommen ist und erkundigen sich nach Wertgegenständen wie Schmuck und Bargeld. Der falsche Polizist biete an, die Wertgegenstände sicher bei der Polizei zu verwahren. Dafür schicke er einen Kollegen vorbei. Ein falscher Polizist nimmt dann die Wertgegenstände an der Haustür entgegen und verschwindet damit.

„Die Polizei wird niemals um Schmuck oder Geldbeträge bitten“, heißt es in der Mitteilung der PI mit Sitz in Wadern weiter. „Die Polizei ruft niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.“

Die PI rät: Nie am Telefon über persönlichen und finanziellen Verhältnisse reden. Am Telefon sich nicht unter Druck setzen lassen. Die Angerufenen sollen den Trickbetrügern keine Chance geben, sondern den Hörer auflegen. „Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber“, warnt die Polizei weiter. Zudem sollten die angeblichen Polizisten immer den Namen und die Dienststelle nennen. Wenn es dennoch zu einem persönlichen Kontakt kommen sollte, sollte man sich den Dienstausweis zeigen lassen, auf dem das Passbild und der Name des Polizeibeamten stehen. Wenn ein Bürger glaube, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte er sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle wenden und Strafanzeige erstatten.

Für Fragen stehen die Polizei-Inspektion Nordsaarland, Tel. (0 68 71) 9 00 10, oder jede örtlich zuständige Polizeiinspektion zur Verfügung.

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