Weiskirchen In Weiskirchen sind die Hühner los

Weiskirchen · Tierexpertin Lisa Bost diskutierte mit Schülern der Eichenlaubschule über das Verhalten von Hühnern.

 Zwei Hennen und ein Hahn waren bei den Schülern der Hühner-AG an der Eichenlaubschule zu Gast.

Zwei Hennen und ein Hahn waren bei den Schülern der Hühner-AG an der Eichenlaubschule zu Gast.

Foto: Schule

Wer kräht denn da im Klassenraum? Diese Frage stellen sich zuletzt diejenigen, die sich noch nach der sechsten Stunde im Hinterbau der Eichenlaubschule Weiskirchen aufhielten. Wer dem Geräusch folgte, kam zum Klassenraum der 7c, an dessen Tür ein Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht stören - Hühner im Einsatz“ klebte. Im Rahmen der Hühner-AG war Tierexpertin Lisa Bost mit ihren drei „Therapiehühnern“ Ida, Elenor und Augustin zu Gast, um gemeinsam mit zehn Schülerinnen und Schülern über Hühnerverhalten und artgerechte Haltung zu diskutieren.

Die Sozialpädagogin hält seit mehr als 20 Jahren selbst Hühner und hat sich intensiv mit der Mensch-Huhn-Beziehung beschäftigt. Nachdem sie sich 2017 als Fachkraft für tiergestützte Intervention qualifiziert hat, bindet sie ihre Hühner professionell in ihre Arbeit mit ein.

Zunächst wurden die Verhaltensregeln für den Umgang mit den drei tierischen Gästen festgelegt, danach öffnete Lisa die Transportboxen und die zwei Hennen mit ihrem Hahn kamen hervor. Es dauerte nicht lange, bis sich die Tiere an die Umgebung des Klassenraumes gewöhnt hatten und sich ihrem alltäglichen Verhalten widmeten.

Bevor die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit hatten, die Tiere zu berühren und zu streicheln, gab es noch Tipps von der Expertin: „Hühner mögen es nicht, wenn man sie von oben oder hinten greift, denn das macht ja auch ein Greifvogel oder ein anderer Beutejäger so. Daher ist es besser sie an der Brust zu streicheln.“

Gerade für die Schüler, die selbst zu Hause keine Hühner halten, war es ein besonderes Erlebnis. „Das Gefieder der Tiere fühlt sich so glatt an!“, kommentierte eine Schülerin ihren ersten Kontakt mit einem Hahn.

Zwischendurch beantwortete die Hühnerexpertin Lisa Bost fleißig einige Schülerfragen und erklärte, woran man einen Hahn erkennt oder wie viele Zehen ein Huhn hat. Im Anschluss bekamen die drei tierischen Gäste dann ein paar „Leckereien“ in Form von Sonnenblumenkernen, die eifrig aus der Hand der Schüler gepickt wurden.

In den kommenden Wochen werden die Hühner noch einmal zu Besuch in der Eichenlaubschule sein. Dann soll es vor allem um die Frage gehen, wie viel Auslauf Hühner bei einer natürlichen und artgerechten Haltung benötigen und worauf bei der Anschaffung und Haltung zu achten ist.

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