Jahrestag Konfeld feiert seine Mariengrotte

Konfeld · (jeh) Mit einer Lichterprozession will die Pfarrei „St. Johannes der Täufer“ Konfeld das 60-jährige Jubiläum der Renovierung der Mariengrotte am Samstag, 23. September, feiern. Ab 16 Uhr wird es in der Begegnungsstätte in Konfeld einen Imbiss der Pfarrei geben. Um 18.30 Uhr beginnt ein Rosenkranzgebet in der Pfarrkirche, dem sich um 19 Uhr die Vorabendmesse anschließt. Danach führt eine Lichterprozession mit Abschlussandacht zur Grotte.

Mit dem Bau der Mariengrotte wurde im Jahr 1904/1905 von Pfarrer Uthoff begonnen. Er setzte die Gedenkstätte aus Findlingen zusammen, die er in der Umgebung des Waldes gesammelt hatte. Acht Jahre vergingen bis zur Fertigstellung im Jahr 1912. Die Grotte wurde mit der Zeit zu einem Ort für Gebete, Gläubige und Pilger. „Es ist der richtige Ort, um Kraft zu sammeln und inneren Beistand zu finden“, sagt Otto Kuhn, Mitglied der Seniorenredaktion der Losheimer Seniorenzeitung. In der Broschüre „660 Jahre Kath. Kirche Konfeld“ erklärt der Historiker Josef Meiers: „Vom Pfarrhaus gelangte man durch einen langen, zu beiden Seiten mit schlanken Zypressen bewachsenen Pfad, zu einer ziemlich großen Weiheranlage mit Lourdesgrotte.“ 1957 wurde die Mariengrotte im Auftrag der Familie Becker mit Bruchsteinbrocken renoviert, nachdem sie seit den 30er Jahren dem Zerfall ausgesetzt war. Ein Tunnel, durch den früher die Prozession führte, konnte nicht wieder aufgebaut werden. „Vieles hat sich in all den Jahren verändert, aber die Muttergottes ist die gleiche geblieben. Heute wie damals“, schrieb Kuhn über die Mariengrotte.

„Ein Ort der absoluten Stille, der den Besucher den Lärm der Welt vergessen lässt und wo man inmitten der Natur die Seele baumeln lassen kann, um mit einem guten Gefühl den Heimweg anzutreten.“

Um die Wallfahrtstradition des Ortes zu bewahren, gibt es zwei mal im Jahr Marienprozessionen zur Grotte. Eine davon als Lichterprozession.

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