Weiskirchen Deutliche Schritte in die Zukunft gemacht

Weiskirchen · Einen Blick zurück ins vergangene Jahr warf die CDU in Weiskirchen bei ihrem Dreikönigstreffen mit politischer Prominenz.

 Gut gelaunt mit den Sternsingern: Landtagspräsident Stephan Toscani (Mitte), Bürgermeister Wolfgang Hübschen (r.), Helma Kuhn-Theis (3.v.l.), Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich (3.v.r.) und CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Thorsten Willems (l.).

Gut gelaunt mit den Sternsingern: Landtagspräsident Stephan Toscani (Mitte), Bürgermeister Wolfgang Hübschen (r.), Helma Kuhn-Theis (3.v.l.), Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich (3.v.r.) und CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Thorsten Willems (l.).

Foto: Erich Brücker

Beim Weiskircher Dreikönigstreffen der CDU waren die Drei Könige aus dem Morgenland Königinnen. Charmant überbrachten Kaspar (Viktoria Gindorf), Melchior (Katharina Hübschen) und Balthasar (Soraya Willems) bei dem traditionellen Empfang zum neuen Jahr den Segen. Dicht an dicht drängten sich im Haus des Gastes die Besucher: Landtagspräsident Stephan Toscani, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Landtagsabgeordnete Helma Kuhn-Theis, Bürgermeister Wolfgang Hübschen, Ortsvorsteher, Mitglieder von Ortsräten und des Gemeinderates, Vertreter von Vereinen, Firmen und Betrieben sowie Bürger.

In einem Rückblick wies Ortsverbandsvorsitzender Thorsten Willems auf die Veränderung im vergangenen Jahr hin – etwa auf den Wechsel im Amt des saarländischen Ministerpräsidenten von Annegret Kramp-Karrenbauer zu Tobias Hans und der Wechsel im Amt des Bürgermeisters von Werner Hero zu Wolfgang Hübschen. Die gewonnene Bürgermeisterwahl bezeichnete er als einen krönenden Erfolg für die Partei.

Von dem neuen Finanzausgleich, der ab 2020 greife und mit dem das Land die Hälfte der bisher aufgelaufenen kommunalen Kassenkredite tilge, werde auch die Kurgemeinde profitieren. Er erhofft sich davon „Luft zum Atmen. Schließlich dürfen wir unseren Kindern weder einen Schuldenberg noch einen Investitionsrückstau an notwendigen Infrastruktureinrichtungen hinterlassen“. Weitere Zuschüsse werden nach Ansicht von Willems mithelfen, die Investitionskraft der Kommune zu stärken.

Die Gemeinde hat laut Willems in den vergangenen Jahren einen deutlichen Schritt in die Zukunft getan. Es sei in die Infrastruktur investiert worden, Unternehmen sollen sich ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen. Bezahlbaren Wohnraum nannte er ebenso wichtig. „Ziel ist es, dass die Gemeinde die Kultur und den Sport weiter fördert und alle Vereine auch zukünftig die volle Unterstützung erfahren“, appellierte er.

Nach den Worten von Bürgermeister Wolfgang Hübschen darf bei all den vielen Anstrengungen zugunsten der Mitbürger die prekäre Haushaltslage der Gemeinde nicht außer Acht gelassen werden. Den Saarland-Pakt mit Bereitstellung finanzieller Mittel nannte er einen ersten Schritt zur Konsolidierung.

Die Digitalisierung lasse sich nur in großer Gemeinschaft zwischen Kommunen, Verbänden, Parteien und Vereinen meistern. Mit dem Glasfaser-Ausbau sei Weiskirchen auf die Überholspur eingebogen. Die Verwirklichung des geplanten Vollsortiment-Marktes zwischen dem Kernort und Thailen ist laut Hübschen äußerst wichtig, um die Attraktivität der Kurgemeinde zu steigern, neue Bürger für die Gemeinde zu gewinnen und Arbeitsplätze zu schaffen. „Mehreinnahmen hinsichtlich kommunaler Abgaben und Steuern stehen unserer defizitären Gemeinde gut zu Gesicht“, sagte Hübschen. Weitere Schwerpunkte sind für ihn: der Umbau von Haus Josten zum „Hauses der Vereine“, die Ansiedlung eines weiteren Hausarztes zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Ort, die Unterstützung der Bürgerinitiative zur Errichtung einer Nordsaarlandklinik sowie den Eigentümern des leerstehenden „Mutter-Kind-Heimes“ bei der Suche nach einem Investor zu helfen. Auch die Schaffung von Bau- und Gewerbegebieten sowie Stärkung des Ehrenamtes seien wichtig.

Als vordringlichste Aufgabe bezeichnete er die Weiterentwicklung und Neustrukturierung des Tourismusbereichs in der Gemeinde. „Schließlich war Weiskirchen als prädikatisierter Heilklimatischer- und Kneippkurort der Premium Class das Flaggschiff des Tourismus auf Landesebene“. Diese Vorrangstellung müsse laut der Meinung von Hübschen wieder erreicht werden.

Landtagspräsident Toscani hob die Stärke des Saarlandes hervor – den Zusammenhalt innerhalb der Kommunen, den Vereinen und Mitbürgern. Die Landespolitik habe den Wechsel gut hinbekommen, der Bürgermeisterwechsel in Weiskirchen sei ein Erfolg gewesen. Dies sollte auch für die Landratswahl im Grünen Kreis im Mai möglich sein, bei der Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich wiederum zur Wahl ansteht. Ebenso gelungen sei der baldige Länderfinanz-Ausgleich, der den Kommunen Luft für neue Investitionen gebe.

„Europa hat im Hinblick auf Integration und Migration versagt und hat noch viel Nachholbedarf“, betonte Helma Kuhn-Theis. Alle europäischen Länder sollten gemeinsam ihren Verpflichtungen gegenüber den Flüchtlingen nachkommen. Die gesellige Runde wurde von Pianist Marius Wiesen begleitet.

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