Ringen Der Kampf um den Klassenverbleib

Hüttigweiler · Der ASV Hüttigweiler startet ab 2. September in der 1. Ringer-Bundesliga. Das Ziel ist klar, die Mannschaft dazu steht.

 Die Athleten des ASV Hüttigweiler bereiten sich derzeit intensiv auf die kommende Saison vor. Neuzugang Kevin Gremm (schwarzes Trikot) bringt bei dieser Aktion den jungen Jan Wolfanger in eine gefährliche Lage. Aufmerksame Beobachter am Mattenrand sind Thomas Reinshagen, Marc Hoffmann, Christoph Gall, Jürgen und Kim Weiskircher (von links nach rechts).

Die Athleten des ASV Hüttigweiler bereiten sich derzeit intensiv auf die kommende Saison vor. Neuzugang Kevin Gremm (schwarzes Trikot) bringt bei dieser Aktion den jungen Jan Wolfanger in eine gefährliche Lage. Aufmerksame Beobachter am Mattenrand sind Thomas Reinshagen, Marc Hoffmann, Christoph Gall, Jürgen und Kim Weiskircher (von links nach rechts).

Foto: Benno Weiskircher

Der ASV Hüttigweiler startet zum dritten Mal in das Abenteuer 1. Ringer-Bundesliga. Nach der Auflösung der 2. Ligen (wir berichteten) gehören die Illtaler in der kommenden Saison, die am 2. September beginnt, der Bundesliga West an. Eine reizvolle Aufgabe, die sowohl für die Ringer als auch für die Vereinsverantwortlichen eine große Herausforderung darstellt. Der sportliche Reiz dieser Liga ist insbesondere durch die Derbys gegen den KSV Köllerbach, den AC Heusweiler und den KV Riegelsberg gegeben. Die Klasse wird durch die Spitzenteams des KSV Witten, des TV Aachen-Walheim und des RC Merken komplettiert.

Dass der ASV Hüttigweiler nichts dem Zufall überlassen will, zeigt sich in den Bemühungen, die leistungsstarken Kräfte der vergangenen Saison im Kader zu halten und mit ausländischen Spitzenringer zu verstärken. Zudem wird beim ASV Hüttigweiler seit Jahren der eigene Nachwuchs kontinuierlich aufgebaut und gezielt an das deutsche Spitzenniveau herangeführt. Zahlreiche Medaillen erkämpften sich die Eigengewächse bei den Deutschen Meisterschaften und haben mit Steven Ecker einen hoffnungsvollen Athleten, der bereits an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen hat. „Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um unseren treuen Fans auch in diesem Jahr eine schlagkräftige, sympathische und mit hoffnungsvollem Nachwuchs besetzte Mannschaft präsentieren zu können,“ sind sich die Trainer Christoph Gall (griechisch-römisch) und Jürgen Weiskircher (Freistil) einig.

Den Kern der Truppe bilden weiterhin die Publikumslieblinge und Punktegaranten Mathias Schwarz und der bärenstarke Till Bialek sowie der moldawische Meister und EM-Teilnehmer 2017 Denis Balaur, der bereits im dritten Jahr das ASV-Trikot trägt. Weitere Stützen sind Mihai Esanu und der Schwergewichtler Murad Gadjimuradov. Mit Mihai Bradu, dem Fünften der EM 2017, konnte ein weiterer Moldawier verpflichtet werden. Vom Erstligisten Nendingen wechselt der international erfahrene Freistilkünstler Alexandr Burca ins Illtal. Der Routinier gehört seit vielen Jahren zur moldawischen Nationalmannschaft und ist vielfacher EM- und WM-Teilnehmer. Zwei hoffnungsvolle Nachwuchsringer vom TV Thaleischweiler haben sich ebenfalls dem ASV Hüttigweiler angeschlossen. Kevin Gremm, Enkel von Karl Heinz Helbing, und Marc Hoffmann, Enkel von Fred Theobald, wurde das Ringertalent bereits in die Wiege gelegt. Sie ergänzen die ASV-Trainingsgruppe mit Steven Ecker, Jan Wolfanger, Kim Weiskircher, Luca Taibi, Mathis Jochum, Luca Reinshagen und Jannik Parisi. „Die wohl stärkste Trainingsgruppe eines Vereins bundesweit,“ schätzt Christoph Gall diese Nachwuchsringer ein.

Gezielt verstärkt haben sich auch die saarländischen Mitkonkurrenten Heusweiler und Riegelsberg, gegen die der ASV um Platz zwei auf Landesebene hinter dem Meisterschaftsfavoriten KSV Köllerbach streiten wird. „Der Klassenverbleib wird unser vorrangiges Ziel sein,“ lautet die Saisonvorgabe von Gall. Am dritten Augustwochenende nehmen die ASV-Athleten an einem Mannschaftsturnier in Humes gemeinsam mit dem KV Riegelsberg, dem AC Heusweiler, dem KSV St. Ingbert und der RG Illtal teil. Der ASV trägt in der kommenden Saison seine Heimkämpfe in der Welschbachhalle, Querstraße 4, aus.

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