Ortsrat tagte Das Humeser Wappen darf nicht einfach genutzt werden

Humes · Der Hochwasserschutz war ein Thema in der Ortsratssitzung in Humes. Aber auch über die Nutzung des Ortswappens wurde diskutiert.

Mit einer umfangreichen Tagesordnung starteten die Ortsratsmitglieder in Humes unter Vorsitz von Ortsvorsteher Edgar Kuhn am Montagabend in eine intensive Sitzung. Hochwasserschutz, Krippenbau, dazu Kosten der Asylpolitik, die Themen auf kommunaler Ebene sind vielfältig. Zunächst einmal beschäftigte sich das Gremium mit der Verwendung des Ortswappens. Das wurde, nachdem das Wappen der Gemeinde Eppelborn offiziell eingeführt wurde, als Hoheitszeichen abgelegt. Dennoch, erklärte Kuhn, wolle man vor dem Hintergrund eines eventuellen Missbrauchs vorab informiert werden, wenn ein Verein oder eine Person das Ortswappen verwenden möchte. Nur unter Zustimmung des Ortsrates, waren sich die Mitglieder einig, dürfe es dann verwendet werden.

Bereits Anfang des Jahres hatte der Ortsrat eine Anfrage an die Gemeindeverwaltung veranlasst, die Kosten zur Unterbringung von Flüchtlingen in Eppelborn offenzulegen. Integrationsbeauftragter Hugo Naumann stand dem Rat Rede und Antwort. Als Ehrenamtler könnte er aber nicht die Kosten der Gemeinde, wohl aber seine Kosten durch viele Fahrten seit 2015 anführen. Tat er aber nicht, gab vielmehr einen kleinen Einblick in seine Arbeit, die er mit rund 30 weiteren ehrenamtlichen Helfern in den Ortsteilen leistet. Dabei, das betonte er, sei es ihm am liebsten, wenn kein Aufsehen gemacht werde und sie die Arbeit im Stillen leisten könnten. Er riet den Ortsratsmitgliedern, sich Zeit zu nehmen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, warum sie sich auf den Weg gemacht haben. Zudem betonte er, dass in Eppelborn 46 Familien lebten, allesamt in privaten Unterkünften, und die Kinder gut integriert seien.

Ein weiteres, wichtiges Thema am Montagabend war das Unwetter vor einer Woche. Hier forderte der Ortsrat die Gemeinde auf, einen Plan zu erstellen und die Schwerpunkte zu erfassen. So könne man vorbeugen, falls es erneut zu Starkregen käme. Die Feuerwehr, betonte Kuhn, sei gut aufgestellt und habe ehrenamtlich Großes geleistet.

Eine eindringliche Bitte ging an die Verwaltung, in Sachen Spielplätze im Ortsteil Humes aktiv zu werden. So sollen die Spielgeräte auf dem Dorfplatz endlich montiert, der Spielplatz am alten Sportplatz saniert werden.

Sorgen bereitet Edgar Kuhn und seinen Ratskollegen die erneuten Probleme beim Bau der Kinderkrippe. Neue Kostenschätzungen des Architekten hätten nun eine Investitionsvolumen von1,7 Millionen (bisher 1,2 Millionen) ins Spiel gebracht. Zudem müssten neue Untersuchungen der Bausubstanz stattfinden, die Kinder eventuell ausgelagert werden während des Umbaus. „Leider wurde der Punkt ’Kinderkrippe Humes’ bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag von der Tagesordnung genommen. Das ist schade, da dort der Haushalt beschlossen werden soll. Mir kommt es so vor, als wolle man die Krippe in Humes mit allen Mitteln verhindern, obwohl erwiesen ist, dass die Plätze dringend gebraucht werden“, sagte Kuhn.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort