Handball HF Illtal starten mit Topspiel

Eppelborn · In beiden vergangenen Jahren haben die Handballfreunde Illtal zu Hause den Tabellenführer gestürzt. Gelingt ihnen dieses Kunststück am Sonntag zum dritten Mal infolge?

Einig sind sie sich alle, Trainerteam, Spieler, Offizielle: Auch, wenn die Handballfreunde Illtal schon lange für ihre Heimstärke bekannt sind, am Sonntag, im ersten Heimspiel der Zebras im neuen Jahr, welches um 18 Uhr in der Eppelborner Hellberghalle stattfindet, gibt es nur einen Favoriten. Und der kommt aus der Pfalz und steht nach 16 Saisonspielen mit 31:1 Punkten auf dem Platz an der Sonne der Handball-Oberliga: der TV Hochdorf.

„Individuell sind sie mega stark. Sie haben einen breiten Kader. Und wenn sie wechseln, spielen sie kontinuierlich auf einem hohen Niveau weiter“, verrät Moritz Dörr, linker Rückraum der Handballfreunde. Doch trotz der bisher eindrucksvoll dargestellten Überlegenheit der Pfalzbiber, hält sich der Gedanke an eine Überraschung, schweben den Zebras doch noch die beiden vergangenen Saisons in den Köpfen. 2018 reiste die VTZ Saarpfalz als Tabellenführer und Aufstiegsfavorit nach Eppelborn und ging nach 60 Minuten als 21:31-Verlierer vom Platz. Ein Jahr zuvor schaffte der TuS Kaiserslautern-Dansenberg den Durchmarsch in die dritte Liga. Eine seiner vier Niederlagen kassierte er in der Hellberghalle. Damals hieß es 26:23 für die Handballfreunde. Chancenlos sind die am Sonntag also sicher nicht. „Ich hoffe natürlich, dass wir direkt nach der Winterpause da schon vielleicht die Liga noch einmal zumindest kurzzeitig spannend machen können“, äußerte sich Steffen Ecker vor der Winterpause vorsichtig optimistisch, dass eine erneute Niederlage des Tabellenführers in der Hellbeghalle die Sportfreunde Budenheim als Zweitplatzierten bis auf einen Punkt in Schlagdistanz bringen könnte. Zum Zeitpunkt dieser Aussage lag das Spiel noch mehr als vier Wochen in der Zukunft. Inzwischen ist es zum Greifen nah, an der positiven Einstellung geändert hat sich nichts. Eher das Gegenteil ist der Fall. Die gesamte Mannschaft sei fit, einsatzbereit und heiß auf das Spiel. Die zurückliegenden Trainingseinheiten – am 2. Januar sind die Zebras wieder ins Training eingestiegen – waren vielversprechend. Das sorgt für Optimismus. „Ich bin zuversichtlich. Im Hinspiel hat sich gezeigt, dass wir sehr wohl an das Niveau herankommen“, blickt Moritz Dörr auf die knappe 32:33-Niederlage am 9. September zurück. Illtal verschlief den Start der Partie, hätte sich aber fast noch einen Punkt erkämpft. „In eigener Halle ist da alles drin“, ist sich Dörr sicher.

Einen Punktgewinn gegen den Ligaprimus schafften bisher nur die Sportfreunde Budenheim. Das soll sich am Sonntag ändern. „Ich denke auf jeden Fall, dass das Spiel ein ziemlich gutes Niveau haben wird. Weil Hochdorf eine sehr hochklassige Mannschaft ist, die sehr guten Handball spielt. In der Liga ist das der Überflieger, den es zu schlagen gilt“, erörtert der 22-Jährige. Wie das gelingen kann? „Ein schlechter Pass, ein Ballverlust und man kann zu 90 bis 100 Prozent davon ausgehen, dass sie das mit einem Tor bestrafen. Gerade gegen so gute Mannschaften muss man gucken, dass man so wenig Fehler wie möglich macht, weil die das noch härter bestrafen.“ Wenn die Handballfreunde das umsetzen können, ist ein Sieg im Bereich des Möglichen. Schließlich kann es so schön sein, seiner Rolle nicht gerecht zu werden, wenn man der Außenseiter ist.

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