Kicken auf neuem Platz Humeser kicken auf neuem Fußballplatz

Humes · Der Sportverein Humes feierte die Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes. Auch Landrat Sören Meng war dabei.

 Fertig ist er: Der neue Kunstrasenplatz in Humes kostete alles in allem rund 270 000 Euro.

Fertig ist er: Der neue Kunstrasenplatz in Humes kostete alles in allem rund 270 000 Euro.

Foto: Carolin Merkel

„Das ist ein wichtiger Tag für Humes“, betonte Neunkirchens Landrat Sören Meng am Samstagnachmittag anerkennend, als er den neuen Kunstrasenplatz beim Sportverein Humes begutachtete. Strahlender Sonnenschein ließ das Kunstgrün noch ein wenig intensiver strahlen, passend dazu grenze sich das Vereinslogo neben dem Tor in leuchtendem Weiß am Spielfeldrand ab.

Landrat Meng hatte sich vorab bei der Vereinsführung informiert, wusste um den desolaten Zustand der Spielfläche. „Hier handelt es sich wirklich um alles andere als Luxus. Es gab viele Probleme, am Ende musste der Platz sogar gesperrt werden“, erinnerte er an die vergangenen Monate, die dem Verein zu schaffen machten. „Der SV hat eine wichtige Funktion in Humes. Er begeistert die Menschen, Sportler, aber auch Zuschauer. Viele Bürger kommen hierher. Auch die Jugendarbeit ist wichtig. Daher ist es gut, dass es diesen Neubau gegeben hat“, betonte er. Damit brach er dann auch eine Lanze für den Vorsitzenden Stefan Kolling. Der zeigte sich ein wenig nervös, vor allem aber überglücklich anlässlich der offiziellen Übergabe der neuen Sportplatzoberfläche. „Mir sind die Diskussionen im Dorf nicht entgangen. Ich weiß, dass es verschiedene Meinungen zu dem Neubau gibt“, sagte er. Das gesamte Investitionsvolumen, erläuterte er, beläuft sich auf rund 270 000 Euro, etwa 40 000 Euro werden dabei vom Verein übernommen. „Sowohl der Förderverein, als auch mein Projektteam waren mir verlässliche Partner bei der Maßnahme“, erklärte er. Einen großen Dank gab es in Richtung Bauleiter, Toni Naumann, der dem Verein mit seinem Engagement viel Geld gespart hat. „Ich glaube, Toni war noch öfter auf dem Sportplatz als ich“, erklärte Kolling.

In einer kleinen Chronologie, die bis ins Jahr 2014, als der Verein nach auftretenden Mängeln erste Angebote eingeholt hat, ließ der Vorsitzende noch einmal die wichtigsten Momente in der Geschichte des neuen Kunstrasens Revue passieren. Dem wohl glücklichsten Tag im November 2015, als es von Innenminister Klaus Bouillon die Zusage über 150 000 Euro gab, sagte er, folgte die Ernüchterung. „Vor allem das von der Gemeinde geforderte Sportstättenplanungskonzept hat mir viele schlaflose Nächte und eine Menge Kopfzerbrechen bereitet“. Aber nicht nur das lange Warten, auch das Ergebnis, betonte er, war ernüchternd. „Die demografische Entwicklung, die Entwicklung in der Jugendabteilung gegen Null, eigentlich wären wir nicht in den Genuss der Förderung gekommen“, sagte er.

Doch das Blatt wendete sich schließlich doch zum Guten, im Mai gab es grünes Licht für den vorzeitigen Baubeginn, am 7. Juli konnte der Platz abgenommen werden. „Mein großer Dank geht an die Hertha Wiesbach. Hier konnten unsere beiden Mannschaften trainieren und ihre Heimspiele austragen“, erklärte Kolling. Die beiden Aktiven-Mannschaften, sagte er, zählen fast 40 Spieler, wie er betonte. Und die freuten sich mächtig über den neuen. Aus Sicherheitsgründen, erläuterte Stefan Alt vom Saarländischen Fußballverband, musste der Platz ein Stück von der Mauer wegrücken. Doch auf einen Platz in Humes verzichten, das betonte er, wollte der Verband auf keinen Fall. „Auch uns ist in den zahlreichen Spielberichten der Schiedsrichter nicht entgangen, welche Gefahr von dem Belag ausgegangen ist. Wir wollten, dass Humes weiterhin einen Platz hat, das ging nur durch einen Neubau der Oberfläche“, sagte Alt. „Es war nicht immer leicht, viele Hürden mussten gemeistert werden, doch das ist Schnee von gestern, jetzt wird gefeiert“, fasste Edgar Kuhn, Ortsvorsteher von Humes zusammenn.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort