Klingende Gärten Finkenrech Eintauchen in ein wahres Blumenmeer

Dirmingen · Die Klingenden Gärten und die Kreisrosenschau zogen am Sonntag viele Besucher nach Finkenrech.

 Diese sieben Hohheiten gaben sich im Naherholungsgebiet Finkenrech beim Kreisrosentag auf Einladung der Rosenkönigin Aline Schmolze (5.v.li.) die Ehre: v.li.: Die Orscholzer Ernteprinzessin Julia Gaub, die Erntekönigin Michelle Rein, die Ernteprinzessin Michelle Zender, die Nohner Bohnenkönigin Annika Kiefer, die Linsenkönigin Jana Räbiger und die saarländische Bierkönigin Bianca Molitor.

Diese sieben Hohheiten gaben sich im Naherholungsgebiet Finkenrech beim Kreisrosentag auf Einladung der Rosenkönigin Aline Schmolze (5.v.li.) die Ehre: v.li.: Die Orscholzer Ernteprinzessin Julia Gaub, die Erntekönigin Michelle Rein, die Ernteprinzessin Michelle Zender, die Nohner Bohnenkönigin Annika Kiefer, die Linsenkönigin Jana Räbiger und die saarländische Bierkönigin Bianca Molitor.

Foto: Andreas Engel

Heidemarie Traut aus Wadgassen konnte am Sonntagmittag gar nicht genug bekommen von den vielen Rosen, die anlässlich der Kreisrosenschau aufgebaut waren. Vier Vereine, die Rosenfreunde aus Wemmetsweiler, Stennweiler und Wäschbach sowie Gartenfreunde Illingen hatten den großen Raum in ein echtes Blumenmeer verwandelt. „Ich liebe Rosen, aber ich liebe auch die gesamte Anlage, habe selbst einen großen Garten und betreibe einen Gartenblog“, erzählte Traut. Sehr oft ist sie auf dem Freizeitzentrum Finkenrech zu Gast, hat schon viele Bekannte auf die Anlage aufmerksam gemacht. „Es gibt so vieles zu sehen, der Kräutergarten, der Rosengarten, aber auch viele exotische Bäume, die man sonst nicht so kennt“, schwärmte sie.

Ihre Nachfrage, ob sie die Rosengestecke fotografieren und veröffentlichen dürfe, wurde von Wolfgang Meiser Vorsitzender der Gartenfreunde Illingen und zugleich Ehrenvorsitzender des Kreisverbands, mit einem „Aber natürlich gerne“, beantwortet. Denn, das ist kein Geheimnis, auch die Rosenvereine leiden unter Nachwuchsmangel, sind für Öffentlichkeitsarbeit in jeder Form dankbar. Noch können die vier Vereine die alljährlich im Juni stattfindende Kreisrosenschau bestücken. Allein aus Illingen, sagte Meiser, kommen 48 verschiedene Rosensorten, die in zwei privaten Gärten wachsen und gedeihen. Darunter befinden sich auch viele Sorten mit regionalem Bezug, wie etwa die Rosen „Schloss Buseck“, die Rose „Illingen“ oder auch die Rose „Karlsberg“. Das Wetter in diesem Jahr, erläuterte er, sei Segen und Fluch zugleich. „Es ist viel zu trocken, die Rosenstiele wachsen nicht, die Blüten bleiben klein. Auf der anderen Seite hilft uns die Trockenheit aber auch, denn es gibt kaum Pilze oder Schädlinge“, erklärte er.

Während er über das zu trockenen Wetter sprach, zogen dicke, dunkle Wolken über das 60 000 Quadratmeter große Freizeitgelände. Und just, als Landrat Sören Meng, nach der Kreisrosenschau als Hausherr die zweite große Attraktion am Sonntag, die klingenden Gärten eröffnete, fing es an zu regnen. „Ich stelle mich ganz bewusst vor die Konzertmuschel und nehme auch keinen Schirm. Denn ich bin überzeugt, dass es heute nicht regnen wird“, erklärte er. Und tatsächlich, kaum hatte die Musik angefangen, kamen die ersten Gäste mit ihren Picknickdecken und suchten sich einen Platz auf der Wiese. Erstmals bei den klingenden Gärten mit im Boot war am Sonntag der Kreischorverband. Gleich sechs Chöre hatten sich angekündigt, auch diese Seite der Musik auf Finkenrech erklingen zu lassen.

Die Moderation des gut zweistündigen Programms hatte Elke Rothaar übernommen, ihre gute Laune war ansteckend. Musikalisch lag die Eröffnung in den Händen des Männergesangvereins Liederkranz Welschbach unter der Leitung von Dieter Eckstein. Mit ihrem „Nun will der Lenz uns grüßen“, trafen die Herren den Geschmack der Liebhaber traditioneller Volkslieder. „Ich bin froh, dass der Kreisvorsitzende Siegfried Berwian mich angesprochen hat, auch dem Chorgesang hier eine Plattform zu bieten“, erklärte Meng. Er dankte dem Team um Christian Rau für die hervorragende Arbeit im Vorfeld zur Veranstaltung. Die lud zum Zuhören ebenso ein, wie zum Genießen zahlreicher Leckereien.

Ein Stückchen Gartenlust konnten die zahlreichen Besucher, die trotz immer wieder dicker Regenwolken, die über das Finkenrech zogen, auch bei den Standbetreibern, die vor allem Rosen, aber auch viele Grün- und Blühpflanzen dabeihatten, mit nach Hause nehmen.

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