Vandalismus auf Finkenrech Kreis Neunkirchen sagt Vandalen den Kampf an

Kreis Neunkirchen · Unbekannte haben in den vergangenen Monaten immer wieder Finkenrech außerhalb der Öffnungszeiten besucht und dort einiges zerstört.

 Unbekannte sind in den vergangenen Monaten immer wieder auf Finkenrech unterwegs. Sie reißen dabei auch, wie auf dem Foto zu sehen, Bänke aus ihren Verankerungen.

Unbekannte sind in den vergangenen Monaten immer wieder auf Finkenrech unterwegs. Sie reißen dabei auch, wie auf dem Foto zu sehen, Bänke aus ihren Verankerungen.

Foto: Christian Rau

Mit dem Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech hat der Kreis Neunkirchen ein Kleinod. Aber: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, wie es schon bei Friedrich Schiller heißt. Seit Anfang August machen sich böse Buben und Mädchen nämlich daran, das Gelände jenseits der Öffnungszeiten für sich zu nutzen. Sie hinterlassen einiges an Zerstörung. In recht regelmäßigen Abständen, berichtet Christian Rau, sind in den vergangenen Monaten Unbekannte auf dem Gelände unterwegs. Genau acht solcher Vorfälle hat der Werksleiter der Tourismus- und Kulturzentrale des Kreises gezählt. Der angerichtete Schaden beläuft sich nach seiner Einschätzung mittlerweile auf 3000 bis 4000 Euro. Der Kreis als Eigentümer der Anlage will sich dies nicht länger bieten lassen. Ein privater Sicherheitsdienst ist in den vergangenen Tagen schon auf Finkenrech unterwegs gewesen. Das soll auch weiterhin immer mal wieder so sein, sagt der Werksleiter. Zudem prüfe der Kreis, was sich mit Kamera-Überwachung erreichen lässt. Die Fenster lässt er nach dem Jahreswechsel erneuern.

Die Eindringlinge haben unter anderem das kleine Gartenhaus auf der oberen Gartenanlage aufgebrochen. Dort, wo sonst Kinderprogramm gemacht wird, lagern zwar keine wertvollen Materialien, aber die alten Fenster machen es einfach, in den Raum einzudringen. Die unerwünschten Gäste haben es sich dort gemütlich gemacht, ein paar Kürzel hier und da zurückgelassen. Außerhalb der Hütte, so Rau, haben sie ihre Kürzel auf Figuren verewigt.

Im Areal des Umwelt- und Freizeitzentrums haben die Unbekannten mehrfach Bänke aus ihren Verankerungen gerissen und einander gegenübergestellt, der Gemütlichkeit halber, wie sich vermuten lässt. Stühle haben sie angezündet, auf dem Spielplatz einen Metallbagger abgeschraubt und auch die kleine Grillhütte aufgebrochen. Kurz, die Leute fühlen sich auf Finkenrech recht wohl und heimisch und lassen ihren Anfällen an Zerstörungswut freien Lauf.

Jüngster Vorfall: In der Nacht auf Dienstag haben Leute alte Farbeimer auf Finkenrech deponiert. Manche Aktionen, sagt Christian Rau, seien für sich alleine genommen nicht wirklich dramatisch. In der Summe aber nervten die Fälle von Hausfriedensbruch und Zerstörung ganz gewaltig.

Der Kreis ergreift Gegenmaßnahmen - und hofft auch auf Beobachtungen von Spaziergängern oder anderen Bürgern, denen in diesem Zusammenhang etwas auffällt rund um das Umwelt- und Freizeitzentrum, das doch eigentlich wirklich ein Kleinod des Kreises ist.

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