Illinger THW unter neuem Dach Bestens gerüstet für alle Aufgaben

Illingen · Der Illinger Ortsverband des Technischen Hilfswerks hat sein neues Gebäude feierlich in Betrieb genommen.

 Am Samstag wurde das neue THW-Domizil in Illingen eröffnet. Unser Bild zeigt Kerstin Bohnenberger vor dem Neubau. Sie ist schon fast 20 Jahre im THW Illingen.

Am Samstag wurde das neue THW-Domizil in Illingen eröffnet. Unser Bild zeigt Kerstin Bohnenberger vor dem Neubau. Sie ist schon fast 20 Jahre im THW Illingen.

Foto: Andreas Engel

Was lange währt, wird endlich gut, so war und ist es auch mit dem neuen Domizil des THW-Ortsverbandes Illingen. Nach sieben Jahren recherchieren, planen und schließlich bauen, wurde am Samstag der Neubau in die Industriestraße 51 feierlich in Betrieb genommen. Insgesamt rund 2,1 Millionen Euro hat der Bund als Träger des Technischen Hilfswerkes (THW) in Illingen investiert.

Der Leiter der Regionalstelle Saarbrücken, Reiner Schaadt, unterstrich in seinem Festvortrag die Notwendigkeit des Neubaus, „damit der THW-Ortsverband Illingen seinem gesetzlichen Auftrag im Zivil- und Katastrophenschutz nachkommen kann“. Schaadt skizzierte die Geschichte des Neubaus von der Entscheidung pro neues Domizil bis hin zu aktuellen Eröffnung. Lange hat es gedauert, präzise musste geplant werden, Grundstücke mussten gesucht, gefunden und schließlich für geeignet befunden werden. Schaadt erinnerte auch an den eher ärgerlichen Umstand, dass während der Bauphase das Rohbauunternehmen insolvent wurde, was die Bauzeit ausdehnte.

Aber schlussendlich sei alles gut gegangen. Für die Baukosten in Höhe von etwas mehr als 2,1 Millionen Euro bekamen die 160 Illinger THW-Helferinnen und Helfer jetzt eine, im Amtsdeutsch, „THW Unterkunft Typ 1 gemäß Musterraumbedarfsplan THW“. Das bedeutet übersetzt: In Illingen ist ein Unterkunftsgebäude für bis zu 100 Helfer mit allen THW-Funktions- und Arbeitsräumen auf 500 Quadratmetern entstanden. Zudem kommt eine achtfach Garagenhalle auf 400 Quadratmetern mit den dazu gehörenden Abgasabsaugvorrichtungen und Schwerlastregalen. Ferner stehen Lagerplätze für Holz und Ähnliches in ausreichender Größe zur Verfügung.

„Ein guter Tag für das THW, aber auch ein guter Tag für die Menschen im Illtal“, freute sich Bürgermeister Armin König. „Unsere Helden des Alltags benötigen gute Bedingungen, um die wachsenden Herausforderungen bewältigen zu können“, sagte König. Der Verwaltungsschef erneuerte sein Ziel, weitere Hilfs- und Rettungskräfte, wie zum Beispiel die Feuerwehr, in der Industriestraße ansiedeln zu wollen.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Petry hat eine ganz besondere Beziehung zum THW. Seit neuestem ist er Präsident der Helfervereinigung Saarland. Bei seinem ersten Auftritt als Präsident lobte er die Leistungsfähigkeit und Schlagkraft des THW-Illingen, die schon bei Katastropheneinsätzen in ganz Deutschland und in der Welt zum Einsatz gekommen sei. „Wir sind jetzt besser gerüstet für unsere Aufgaben, die nicht weniger werden“, freute sich Georg Mebs vom THW-Illingen. Man könne sich in der neuen Unterkunft besser entfalten und vorbereiten. Außerdem trage ein derart modernes Gebäude sehr zu Motivationssteigerung für die aktiven Mitglieder bei, und fördere darüber hinaus die Bereitschaft derjenigen, die noch nicht im THW sind, sich in die Reihen des THW einzuordnen.

Der  künftige Laienprediger  Reinhard Christian, der gemeinsam mit Pastor Dietmar Bell den Neubau einsegnete, traf den Nagel auf den Kopf: „Danke, dass ihr euch in den Dienst der Allgemeinheit stellt, einen Dienst, der über alles erhaben ist“.

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