Fußball Der Anspruch zu gewinnen

Wiesbach · Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach empfängt den FSV Salmrohr und hofft auf den ersten Saisonsieg.

 Ob Trainer Michael Petry (rechts) gegen Salmrohr auf Patrick Ackermann (l.) bauen kann, steht noch nicht fest. Ackermann hat derzeit mit Kreislaufproblemen zu kämpfen.

Ob Trainer Michael Petry (rechts) gegen Salmrohr auf Patrick Ackermann (l.) bauen kann, steht noch nicht fest. Ackermann hat derzeit mit Kreislaufproblemen zu kämpfen.

Foto: E.Bastuck,Lebach/ebs.pressefoto

Den Saisonstart in der Fußball-Oberliga hat man sich beim FC Hertha Wiesbach anders vorgestellt. Zwei Remis und eine Niederlage stehen nach den ersten Partien zu Buche. Ein Grund zur Panik ist das nicht. Auch in der vergangenen Spielzeit legten die Gelb-Schwarzen einen Stotterstart hin – und feierten am Ende die erfolgreichste Saison seit dem Aufstieg in die Oberliga. Der Wendepunkt damals: Nach vier Spielen ohne Sieg zum Saisonauftakt gewann Wiesbach mit 4:1 gegen den FSV Salmrohr. Danach war der FC Hertha kaum noch zu bremsen und ging in den folgenden acht Partien sieben Mal als Sieger vom Platz.

Geht es nach dem Willen der Wiesbacher, soll der FSV Salmrohr am Samstag erneut Ausgangspunkt einer gelb-schwarzen Erfolgsserie werden. Um 15.30 Uhr empfängt der FC Hertha den FSV zum Heimspiel am Wallenborn. „Als Fußballer ist man ein bisschen abergläubisch. Wir würden uns jedenfalls nicht dagegen wehren, wenn alles wieder genauso läuft, wie letztes Jahr“, sagt Hertha-Trainer Michael Petry und muss dabei schmunzeln. Der 40-Jährige ergänzt ernster: „Dass wir den Bock letzte Saison gegen Salmrohr umgestoßen haben, darf uns aber nicht in Sicherheit wiegen. Das ist eine neue Runde, eine ganz andere Situation, das Spiel wird kein Selbstläufer, sondern eine harte Nuss.“

Insbesondere an der Defensive der Salmtaler haben sich die Stürmer der Oberliga bislang die Zähne ausgebissen. Der FSV hat noch kein einziges Gegentor kassiert – allerdings auch noch keines geschossen. Alle drei Saisonspiele des FSV endeten mit 0:0. Personell kann der FC Hertha am Samstag beinahe aus dem Vollen schöpfen. Der einzige mögliche Ausfall würde allerdings weh tun. Offensivspieler Patrick Ackermann erzielte beim 2:2 am letzten Spieltag beim FV Dudenhofen einen Treffer selbst und holte den Elfmeter, der zum zweiten Tor führte, heraus. Gegen Salmrohr droht der 32-Jährige, der in der letzten Saison mit 24 Treffern interner Torschützenkönig der Hertha war, auszufallen. „Er hat wiederkehrende Kreislaufprobleme. Mal geht es, mal nicht. Wenn er nicht spielen kann, wäre das ein herber Verlust. Aber die Gesundheit geht vor“, sagt Petry.

Dass seine Elf noch nicht an die Leistung aus der letzten Saison anknüpfen kann, kommt für den 40-Jährigen nicht völlig überraschend. Er sagt: „Wir hatten einen Umbruch im Kader. Junge Kerle, die noch nie in dieser Liga gespielt haben, sind nach sechs Wochen Vorbereitung nicht plötzlich gestandene Oberligaspieler. Dazu kommen Ausfälle in der Vorbereitung. Nicht alle Spieler sind schon auf dem Niveau der letzten Saison.“ Trotzdem sehnt auch der Trainer im vierten Anlauf den ersten Saisonsieg herbei: „Wenn man Erfolg hat, geht vieles leichter und schneller, zum Beispiel der Entwicklungsprozess der jungen Spieler. Mit einem Unentschieden würden wir auf der Stelle treten. Es ist unser Anspruch, zu Hause gegen Salmrohr zu gewinnen“, sagt Petry.

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