Wustweiler Ein Dorffest für alle Nationen

Wustweiler · Unter dem Motto „Grenzenlos mit Jung und Alt“ wurde am Wochenende in Wustweiler gefeiert.

 Auch Teilnehmer aus den Philippinen waren beim historischen Umzug mit dabei. Das Wustweiler Dorffest gab sich auch international

Auch Teilnehmer aus den Philippinen waren beim historischen Umzug mit dabei. Das Wustweiler Dorffest gab sich auch international

Foto: maria boewen-dörr/maria boewen-dörr

Einfach besonders, einfach anders – das Wustweiler Dorffest mit seinem abwechslungsreichen Programm. „Einfach Macher, die immer da sind und die für Kontinuität stehen“, so Bürgermeister Dr.  Armin König, der die Schirmherrschaft übernommen hatte.

Dem Anspruch, für alle Altersgruppen etwas zu bieten, sind die Verantwortlichen in vielfacher Weise gerecht geworden. Grenzenlos mit Jung und Alt lautete das Motto der Veranstaltung. Bemerkenswert, dass nicht der Umsatz im Vordergrund stand, sondern die kulturelle Vielfalt. Einen von vielen Höhepunkten erlebten die Besucher beim Festumzug der Nationen, der sich am Sonntagnachmittag durch das Dörfchen schlängelte. Es ist kein Zufall, dass die Dorfgemeinschaft dieses Motto auswählte und auch sichtbar umsetzte.

„Wustweiler ist ein weltoffenes Dorf, in dem jeder Neubürger aufgenommen und integriert wird. Hierbei spielt es keine Rolle, woher und warum der jeweilige Neubürger nach Wustweiler kam“, sagten übereinstimmend Jan Meiser (Vorsitzender des Dorfgemeinschaftsverein) und Willi Barbian (Festivalleiter). Es gelte nicht, unterschiedliche Herkunft und Kulturen auszublenden. Es gelte vielmehr, die unzähligen Chancen und Gewinnmöglichkeiten für den jeweils Anderen wahrzunehmen, aufzunehmen und zu nutzen.

Außerdem stellte Wustweiler wieder einmal unter Beweis, wie wichtig der Zusammenhalt aller Generationen ist. Das Programm war nämlich für  alle Altersgruppen ausgelegt. Beteiligt waren zahlreiche Musik- und Gesangsformationen, die ganz Kleinen des Kindergartens Herz-Jesu, die Grundschule Hüttigweiler, die Jugend, die Langlaufgemeinschaft als Organisator des Freundschaftslaufes, der Saarländische Rundfunk mit Fragen an den Autor. Zu Gast war Sebastian Krumbiegel von den Prinzen, der aus seinem Buch „Courage zeigen“ las sowie die Kulturbeauftragte Marie-Luise Herber mit Ausstellungen in der „Alt School“.

Ein weiteres Motto war „Hauptsach gudd gess.“ Auch hier hatten sich die Teilnehmer Einiges einfallen lassen mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Namibia, Griechenland, Region Elsass, Polen, Italien, Chile, Deutschland, Baskenland, Amerika und Spanien aufgetrumpft. Heiß begehrt von der Jugend war die Jugend-Area und hier besonders das Bubble-Soccer-Turnier sowie die Kinderwerkstatt, die in der Seelbachhalle eingerichtet wurde und die Olympiade der Nationen. Hier konnten sich Kinder bis 14 Jahre in den verschiedensten Disziplinen miteinander messen. Insgesamt gab es zehn Stationen, an denen Schnelligkeit, Ausdauer, Geschicklichkeit und Treffsicherheit getestet wurden. Zu den Wettkampfgeräten gehörten Socken, Teller, Nudeln und auch Baumstämme. 

Während die Organisatoren des Dorfgemeinschaftsvereins sich vor drei Jahren auf viel Regen einstellen mussten, wurden sie in diesem Jahr von der Sonne verwöhnt. Das wirkte sich natürlich positiv auf den Besucheransturm aus, der das vielseitige Musikprogramm auskostete.

Musikalisch lockte ein tolles Programm, das von der Spielgemeinschaft der Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler, den Jagdhornbläsern, den Albhornbläsern und dem Männergesangsverein 1881 Wustweiler mit viel Engagement und Freude eingeläutet wurde. Weitere Programmgestalter: Cover Up, Total banal, DJ Jizzi & Phil, Thimm & Thiz, X-Pression, Ill-Rock-City DJ Team Nico Zimmer und Kevin Weiskircher, Bubacher Dorfdudler, Wings of Dixie, „poéts musicales“, Singkreis des Pensionärvereins, Jugendorchester der Spielgemeinschaft der Musikvereine Hüttigweiler/Wustweiler, Lindenexpress des Musikvereins Schiffweiler und „JESTAN.“

Ein Lichterfinale mit den Turmbläsern signalisierte am Montagabend das Ende einer erfolgreichen Veranstaltung, die den Blick für die Vielfalt und das Miteinander der Kulturen weckte und bis ins kleinste Detail eine gute funktionierende Dorfgemeinschaft präsentierte.

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