Illinger Bürgermeisterwahl Michael Christ fordert Armin König heraus

Illingen · Beim Heringsessen der Illinger SPD würdigt Landesvorsitzende Anke Rehlinger den Bürgermeister-Kandidaten der SPD.

 Die Reihen fest geschlossen. Michael Christ (Vierter von links) ist der Bürgermeisterkandidat der Illinger SPD. Unser Bild zeigt von links außerdem: Inge Fuhr, Gerhard Meiser, Christian Petry, Anke Rehlinger, Guido Jost und Eugen Roth.

Die Reihen fest geschlossen. Michael Christ (Vierter von links) ist der Bürgermeisterkandidat der Illinger SPD. Unser Bild zeigt von links außerdem: Inge Fuhr, Gerhard Meiser, Christian Petry, Anke Rehlinger, Guido Jost und Eugen Roth.

Foto: Andreas Engel

  (eng) „Illingen kann froh darüber sein, dass Du der Bürgermeisterkandidat der SPD bist“, sagte die Wirtschaftsministerin und SPD-Landesvorsitzende Anke Rehlinger im katholischen Pfarrheim St. Stephan. Sie meinte mit ihrem Lob den 40 Jahre alten Pädagogen Michael Christ, der gegen Amtsinhaber Armin König von der CDU ins Rennen um das Bürgermeisteramt geht. Er ist bislang der einzige Mitbewerber Königs für die Wahl am 26. Mai. Am Samstag wurde der SPD-Bewerber in Illingen offiziell im Rahmen des SPD-Heringsessens vorgestellt.

Christs Lebenslauf, so Rehlinger vor den Illinger Genossen, sei eine „absolute Empfehlung“ für das Amt. Christ hat Versorgungstechnik und Gebäude- und Energiemanagement studiert und lehrt am Berufsbildungszentrum in Sulzbach. Der gebürtige Saarbrücker lebt seit zehn Jahren in Illingen und trat 2012 in die SPD ein. Schon bald darauf war er Sprecher seiner Fraktion im Ortsrat und stellvertretender Gemeindeverbandsvorsitzender. Er engagiert sich ferner als Vorsitzender des Illinger Turnvereins, selber war er früher erfolgreicher Sprinter mit Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften.

Die Vielseitigkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten, die einem das Bürgermeisteramt bieten, sind nur zwei Gründe, warum Christ Bürgermeister werden will. Es sei an der Zeit, so der Kandidat, dass „frischer Wind“ ins Rathaus einkehre, „das kann nicht schaden“. Christ will Illingen „fit für die Zukunft“ machen. Dazu gehöre, die örtlichen Bildungseinrichtungen dahin gehend zu entwickeln, dass Familie und Beruf in Einklang gebracht werden können. Weiter will Christ Vereine und Ehrenämter aufwerten und den ehrenamtlich tätigen Menschen mehr Wertschätzung entgegenbringen. Auch müssten die aktuellen Bauprojekte, sei es das Umfeld der neuen Brauturmgalerie oder die Hallen „jetzt endlich zügig“ fertiggestellt werden. Christ versprach vor den SPD-Mitgliedern im Pfarrheim „vollen Einsatz für die Menschen in der Gemeinde Illingen“.

Die Zukunft gehöre Michael Christ, sagte Anke Rehlinger, die durchaus auch selbstkritische Töne über die Politik der SPD in der Großen Koalition im saarländischen Landtag anklingen ließ. So müsse sich die SPD organisatorisch weiter verbessern, vor allem die Ortsvereine müssten ihrer Ansicht nach weiter gestärkt werden. Obwohl die SPD im Saarland zu den am besten organisierten Landesverbänden gehöre, so Rehlinger weiter, gebe es noch Luft nach oben.In großen Teilen deckten sich die Pläne der Landesvorsitzenden Rehlinger mit denen des Kandidaten Christ. Beide wollen die Bildung nachhaltig verbessern und gebührenfrei gestalten. Auch für den öffentlichen Personennahverkehr forderten beide Politiker „substanzielle“ Verbesserungen.

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