Pläne für 2019 Saarlandpakt hilft den Kommunen

Illingen/Eppelborn/Spiesen-Elversberg · In Illingen, Eppelborn und Spiesen-Elversberg gaben die Verwaltungschefs bei den jeweiligen Neujahrsempfängen (die SZ berichtete) Einblicke in die geplanten Investitionen 2019.

 Straßensanierung gehört zu den Aufgaben der kommunalen Verwaltungen

Straßensanierung gehört zu den Aufgaben der kommunalen Verwaltungen

Foto: dpa/Angelika Warmuth

Der Saarlandpakt der Landesregierung zur finanziellen Entlastung der saarländischen Städte und Gemeinden zeigt Wirkung und schlägt sich vielerorts in wieder wachsender Investitionsfähigkeit nieder. Für den Illinger Bürgermeister Armin König (CDU) ist der Pakt „ein großer Wurf“, seine Gemeinde werde allein um 23 Millionen Überziehungskredite entlastet. Für Illingen nannte König einen ganzen Maßnahmen-Katalog. Dazu gehört die Aufstockung des katholischen Kindergartens in Uchtelfangen, die zusammen mit der bereits erfolgten Erweiterung der evangelischen Kita ein Mehr von 50 Plätzen bringe. König schlägt vor, die alte Pausenhalle an der Grundschule in Hüttigweiler abzureißen und dort ein Bistro zu bauen, um die Ganztagsbetreuuung voran zu bringen. In der Planung sind das Großprojekt Schulhof An der Lehn in Illingen. „Megathema“, der Neubau der beiden Feuerwehrhäuser in Illingen und Hirzweiler und die Anschaffung einer neuen Drehleiter. Dank der vom Gemeinderat beschlossenen wiederkehrenden Beiträge, seien nun umfassende Straßen- und Gehwegsanierungen möglich. Thema Sportanlagen: Neben dem laufenden Umbau der Illtal-Halle mit dem Anbau für die Ringer in Hüttigweiler soll 2020/2021 eine neue Sporthalle am Schulzentrum Im Fahren in Angriff genommen werden. Ins Gespräch brachte König in Zusammenhang mit der Erschließung von Wohnbauflächen den seit Jahren ungenutzten Sportplatz in Hirzweiler. Ein großes Thema des Illinger Bürgermeisters ist der Öffentliche Personennahverkehr, kurz ÖPNV. „Die Elektrifizierung der Illtalbahn ist ein Muss“, so König, der für einen Saar-ÖPNV streitet, der preiswert und bequem für die Nutzer ist.

Das Thema Mobilität wurde in Eppelborn von Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset beackert. So ist gemeinsam mit der Nachbargemeinde Lebach ein Radweg zwischen Bubach und Lebach in der Planung. Vom Bund soll es hierfür eine Million Euro geben. Im Gang ist in Eppelborn der Bau eines barrierefreien Bahnhofs. Die Fertigstellung wird im Sommer dieses Jahres erwartet. In der Planung befinden sich an den Bahnhöfen der Gemeinde Ladestationen für die immer beliebter werdenden Elektro-Fahrräder (E-Bikes). Die Bürgermeisterin freut sich als Bürgerin des Ortsteils Wiesbach, dass dort der Bau einer „neuen innovativen“ Kindertagesstätte vorankommen soll. Positive Veränderungen gebe es auch beim Bauernhaus Rech in Humes, das in ein multifunktionales und kulturelles Zentrum umgewandelt werden soll. Daran maßgeblich beteiligt ist die Margot-Bruch-Stiftung mit der Stiftungsvorsitzenden Graciela Bruch (Globus St. Wendel). Mehr als eine halbe Million Euro würden investiert, um aus dem vorm Verfall bedrohten alten Bauernhaus einen lebendigen Dorf-Treffpunkt zu machen. „Ausgaben für die Feuerwehr haben für mich oberste Priorität“, so Müller-Closset unter Hinweis auf die Beschaffung von Einsatzleitwagen und Rüstwagen.

In Spiesen-Elversberg nannte Bürgermeister Reiner Pirrung (CDU) die Runderneuerung des Komplexes der Mittelbergschule in Spiesen. In Elversberg möchte er das Bildungs- und Betreuungsangebot ergänzen. Spiesen brauche eine kleine Festhalle. Die in die Jahre gekommene Elversberger Glückauf-Halle soll aufgewertet werden, das ehemalige VHS-Gebäude an der Grundschule Elversberg abgerissen werden, um Platz zu schaffen für den Neubau der Schulturnhalle. In Spiesen soll letzten Endes der Durchstich vom Bethelplatz in die Hauptstraße die Sackgassen-Situation an der Kita entschärfen.

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