Neunkircher Stadtfest Mit frischen Ideen das Stadtfest verjüngen

Neunkirchen · Die Junge Union in Neunkirchen stellt Besucherschwund fest und fordert ein Umdenken.

 Am Neunkircher Stummplatz  tummeln sich beim Stadtfest die Musikfreunde vor der Bühne. In diesem Jahr, so sagt die Junge Union, sei ein deutlicher Rückgang der Besucherzahlen zu verzeichnen gewesen.

Am Neunkircher Stummplatz  tummeln sich beim Stadtfest die Musikfreunde vor der Bühne. In diesem Jahr, so sagt die Junge Union, sei ein deutlicher Rückgang der Besucherzahlen zu verzeichnen gewesen.

Foto: Willi Hiegel

Das Neunkircher Stadtfest liegt nun einige Wochen zurück – das Fazit ist im Jubiläumsjahr ziemlich enttäuschend nach Einschätzung der Jungen Union. Die JU moniert in einer Pressemitteilung: „Weniger Stände als noch im Vorjahr und insgesamt weniger Besucher. Allenfalls das diesmal gegenüber den letzten Jahren attraktivere Musikprogramm konnte noch überzeugen.“ Der JU-Stadtverband sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf, ein neues, attraktiveres Konzept zu entwickeln, damit das Stadtfest der zweitgrößten Stadt im Saarland einer solchen auch wieder gerecht wird.

Viele Neunkircher, insbesondere auch die Jüngeren, so die Organisation, zeigten eine immer größer werdende Unzufriedenheit, was nicht zuletzt darin ende, dass viele das Stadtfest einfach nicht mehr besuchten. Das Konzept wird oft als austauschbar und wenig kreativ wahrgenommen. Die JU weiter: „Es fehlt ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Festen oder zu anderen Stadtfesten in der Region.“

Der JU-Stadtverbandsvorsitzende Nils Meisberger weiter: „Ein attraktiveres Angebot, Abwechslung, Hochwertiges und Neues sind gefragt! Man muss sich auch mal über die Umsetzung einer übergreifenden Idee, die das Stadtfest über den Charakter eines Jahrmarkts oder Basars hinaushebt, Gedanken machen.“ Zudem könnten beispielsweise Spielangebote für Kinder ausgebaut werden und Infostände verschiedener örtlicher Vereine und Institutionen auf dem Stadtfest präsentiert werden. Sozialeinrichtungen könnten ihre Arbeit vorstellen oder Verbände könnten mit vielfältigen Aktionen Interaktionen mit den Stadtfestbesuchern eingehen.

Mit einem erneuerten Konzept habe das Stadtfest Neunkirchen auch wieder größeres Potenzial, bei den Neunkircher Bürgern Identität zu stiften, Stolz auf die Stadt aufzubauen und einen generationenübergreifenden Zusammenhalt zu fördern. Der JU-Stadtverband begrüßt, dass innerhalb des Stadtrates bereits ein Arbeitskreis ins Leben gerufen wurde, in dem auch neue konzeptionelle Perspektiven für das Stadtfest zur Diskussion stehen und fordert zugleich eine Öffnung dieser Diskussion durch die Beteiligung der Neunkircher Bürger sowie der Vereine und Jugendorganisationen.

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