Ortsrat Was wird nur aus der Ostertalhalle?

Hangard · Bei der Sitzung des Hangarder Ortsrats ging es auch um den einst zentralen Treffpunkt im Ort.

Wie geht es weiter mit den beiden Sorgenkindern in Hangard: dem Feuerwehrgerätehaus und der Ostertalhalle? Wie Eckhard Straßburger vom Amt für Gebäudewirtschaft bei der jüngsten Sitzung des Ortsrates informierte, verteuert sich die Baumaßnahme im Feuerwehrgerätehaus um 60 000 bis 70 000 Euro – der Giebelwand wegen. In die wurde wohl, was keiner ahnte, die ursprüngliche Trennwand zwischen abgerissenem Stall und Wohngebäude integriert, „ohne vernünftige Gründung“. Vielmehr befinden sich darunter nur lose Steine, „das hat gedroht einzufallen“. Weshalb „Beton zugegossen wurde, damit es schnell hält“. Ein Statiker wurde beauftragt, die Wand wird nun neu gemauert. „Das war so nicht geplant – deshalb stockt das jetzt.“ Wäre es dann nicht gleich sinnvoll, das Dach anzuheben, kam die Anregung von Christopher Hans. Wenn ja ohnehin das Tor und die Zwischendecke raus müssen. Im derzeitigen Zustand fehlen dem Gerätehaus nur wenige Zentimeter bis zur Normhöhe. Weshalb alle Fahrzeuge, die die Stadt für die Hangarder Feuerwehr anschafft, teure Spezialanfertigungen sind.

Ist das Wand-Problem geklärt, erhält das Feuerwehrgerätehaus im Anbau eine neue Männerumkleide plus Dusche und Funkraum: „Dann muss sich niemand mehr im Dieselduft umziehen.“ In der bestehenden Fahrzeughalle wird ein Bereich für die Damenumkleide abgetrennt, die Technik muss zudem erneuert werden. Das soll alles noch in diesem Jahr passieren, zeigte sich Straßburger zuversichtlich.

Emotionaler wurde die Diskussion beim Blick auf die höchst unbefriedigende Situation der Ostertalhalle. Dort ist immer noch niemand greifbar, der die Gaststätte betreiben will. Das aber wäre die Voraussetzung, um die bisher noch kahlen Räume mit Küche und Theke auszustatten: „Wir wollen erst die Pächter kennen, ehe wir 100 000 Euro investieren“, begründete Straßburger diese Taktik.

Die allerdings im vierten Jahr des Leerstands auf wenig Verständnis in der Bevölkerung trifft. So kursiere das Gerücht, die Stadt wolle die Kneipe tot machen. Dabei war sie einst der kulturelle Mittelpunkt des Dorfes, dessen Nebenraum man gern für Festivitäten anmietete. Sinnvoll wäre es möglicherweise, die Bevölkerung zu befragen, ob noch Bedarf an Gastronomie besteht. Wobei es sehr schade um die neue Fensterfront und die angebaute Terrasse wäre, wie Karl Jung dazu anmerkte.

Nachgearbeitet werden müssen in jedem Fall die Fenster der Sporthalle, wo es in die Oberlichter reinregnet. Ein Fenster mit entsprechenden Blechen auszustatten, würde mit 2000 Euro zu Buche schlagen, so Straßburger. Bei sieben Fenstern insgesamt eine stattliche Summe, nur um die Fugen abzudichten. „Da müssen wir eine andere Lösung finden.“ Im benachbarten Stadtteil Wiebelskirchen harrt derweil die Ohlenbachhalle ihrer Sanierung. Der Boden wird in Kürze den Eckbereichen erneuert, insgesamt rund 120 Quadratmeter.

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