Konzert Musikalische Reise von Russland bis nach Amerika

Ottweiler · Akkordeon-Landesorchester gastierte anlässliche des Jahresabschlusses zu einem Konzert in Ottweiler.

 Das Landesakkordeon-Orchester beim Jahres-Abschluss-Konzert in der Landesakademie in Ottweiler.

Das Landesakkordeon-Orchester beim Jahres-Abschluss-Konzert in der Landesakademie in Ottweiler.

Foto: Volker Ammann

Zum Abschluss der Saison spielte das Landesorchester des Saarländischen Akkordeonverbandes in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung, Ottweiler, ein abendfüllendes Konzert. Das in fünf Probewochenenden erarbeitete Programm führte die Zuhörer von Russland nach Amerika. Neben der Originalkomposition Nostalgia von Alexander Schurbin wurden Stücke wie „Adagio“ aus Spartacus, der „russische Matrosentanz“, die „Candide“-Ouvertüre, die „Rhapsody in Blue“ und die Filmmusik aus „Die glorreichen Sieben“ dargeboten. Höhepunkt war das Solo aus der „Rhapsody in Blue“, gespielt von der Pianistin Ya-Wen Yang am E-Klavier. Yang studierte Klavier an der Musikhochschule des Saarlandes und unterrichtet an der Kreismusikschule St. Wendel. Im zweiten Teil des Konzertes wechselte Ya-Wen Yang an den Flügel und zeigte dort die ganze Bandbreite Ihres Könnens.

Das Landesorchester mit seinen derzeit 33 Musikern ist ein Projektorchester, das zu fünf bis sechs jeweils zweitägigen Probephasen zusammenkommt und das Jahresprogramm einstudiert. Die Akteure kommen nicht nur aus dem Saarland, sondern auch aus Frankreich und benachbarten Bundesländern.

Alle spielen in der Ober- und Höchststufe, dem höchsten Niveau dieser Instrumentenart. Dirigent des Ensembles ist seit drei Jahren der Schorndorfer Thomas Bauer. Bauer ist nicht nur im Süden der Republik als Dirigent gefragt. Er hat auch schon die Landes-Akkordeon-Orchester aus Berlin, Hamburg und Hessen geleitet und dirigiert. Zwei Mal konnte er mit seinen Orchestern den größten europäischen Wettbewerb für Akkordeonorchester für sich entscheiden. „Mir ist wichtig, dass wir einen farbenreichen Orchesterklang haben. Optimal finde ich, wenn das Klavier oder E-Piano besetzt ist, dann zwei oder drei Elektronien und zu dritt oder viert am Schlagzeug. So wird’s einfach ein bisschen bunter“, beschreibt Bauer seine Idealvorstellung eines Orchesters.

„Zu Beginn der Zusammenarbeit holperte es ein wenig, denn die Vorstellungen von Dirigent und Orchester lagen dann doch noch recht weit auseinander. Doch mit der Zeit haben wir uns gefunden und sind zu einem Team geworden“, resümierte Bauer sein bisheriges Wirken im Saarland.

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