Es geht nicht nur ums Essen Die älteste Besucherin zählt 93 Jahre
Ottweiler · Gesprächsstoff gibt es genug beim gemeinsamen Mittagstisch für Senioren in Ottweiler.
() „Der Seniorenmittagstisch jeden zweiten Donnerstag im Monat im Hotel Schafbrücker Mühle führt immer 30 bis 40 Interessierte zusammen. Ihnen wird ein schmackhaftes Essen serviert“, erklärte Gerd Amman, Senioren- und Sicherheitsbeauftragter der Stadt Ottweiler und mitverantwortlich für die Zusammenkünfte in einer Pressemitteilung. Die ungezwungene Pflege des Miteinanders, der Geselligkeit und des sozialen Austauschs seien nicht minder wichtig als die gemeinsame Stärkung in Form einer Vorspeise, einer Hauptspeise und eines kleinen Nachtischs. Von daher sind manche schon kurz vor um 11:30 Uhr am Tisch, um hinreichend Zeit für einen vorherigen Plausch zu finden. Die Themen, die im Hotel auf den Tisch kamen, wechselten in munterer Folge. Mal drehte es sich um Verkehrslärm am Lehbesch, verursacht durch einen einzelnen Rowdy, mal um das Internet, um die Klärung von Verwandtschaftsverhältnisse oder die ehemalige Schulmöbelfabrik, die im Bereich Im Alten Weiher angesiedelt war.
Inzwischen kam es zum fünfzehnten Treffen. Zum Treffen geht’s je nachdem mit dem eigenen Pkw, mit dem Pkw der Fahrgemeinschaft, mit der Taxe oder mit dem Bus. Beim letzten Mal schaute Ortsvorsteher Michael Schmidt vorbei und berichtete von der Kirmes, zu der wieder ein Seniorennachmittag vorbereitet wird. Er dankte alle, die den Mittagstisch ehrenamtlich organisieren, wo man sich kennt und trifft. Mathilde und Harald Keller aus Neunkirchen waren von Anfang an dabei. Anne und Willi Dresch aus Ottweiler kamen hingegen zum ersten Mal dazu. Dies traf gleichermaßen auf andere zu, die die Termine in ihren Kalender aufnehmen wollen. Willi Wälder freute sich: „Schön, dass dieses Angebot gefragt ist.“ Harald Keller meinte: „Ich schätze die überaus gastliche Atmosphäre unserer Zusammenkünfte.“ Die älteste Besucherin war im Übrigen Emma-Maria Jung aus Steinbach, 93. Auch sie bestätigte ihr Interesse am Treffen.
Kaum war der Nachtisch abgeschlossen, war die Tafel flugs aufgehoben, wie zu sehen war. Die Heimkehr in die eigenen vier Wände stand an, vielleicht verbunden mit einer kleinen Mittagsruhe.
