Straßenfastnacht In Heiligenwald winken Narren um die Wette

Heiligenwald · Es war ungemütlich, aber es stürmte nicht und deshalb sahen die Verantwortlichen auch keine Veranlassung, den Faschingsumzug Dienstagmittag in Heiligenwald abzusagen. Das war auch gut so, denn kurz bevor sich der Umzug in der Karlstraße in Bewegung setzte, ließ der Regen nach, der Himmel bekam blaue Streifen und stellenweise blinzelte sogar die Sonne durch die Wolken.

 Was kann ein eher bescheidenes Wetter einem richtigen Faasenachtsbooze schon ausmachen? Auch auf dem Umzug in Heiligenwald ließen sich die vielen Akteure wie die Ellerretze auf unserem Foto nicht die Laune verderben.

Was kann ein eher bescheidenes Wetter einem richtigen Faasenachtsbooze schon ausmachen? Auch auf dem Umzug in Heiligenwald ließen sich die vielen Akteure wie die Ellerretze auf unserem Foto nicht die Laune verderben.

Foto: Jörg Jacobi

Die Heiligenwalder Narren ließen sich ohnehin nicht von den bescheidenen Witterungsbedingungen abhalten. Weder die im Zug noch die vielen Hundert am Straßenrand zwischen Bürgerhaus und Sachsenkreuz. 27 Fußgruppen und motorisierte Formationen mit über 400 Teilnehmern sorgten während des zweistündigen Umzugs für einen stimmungsvollen und farbenfrohen Abschluss der Straßenfastnacht.

Vorneweg marschierten die Node-Pirade und die bunt gekleidete Gruppe aus Sulzbach sorgte mit Guggemusik für die richtige Einstimmung an der Strecke. Die Miniminis der Elleretze waren in ihren bunten Kostümen kleine Farbtupfer, auch die Garden der Flitsch und des KKV Landsweiler-Reden brachten Farbe in den Zug. Die evangelische Kirchengemeinde erinnerte mit ihrem kleinen Motivwagen an „500 Jahre Silberglöckchen im Leopoldstal“, die fleißigen Zwerglein der Pflegeherzen machten auf ihre Arbeit aufmerksam und der Heiligenwalder FCK-Fanclub Red White Devils hielt die Betzenbergfahnen hoch. Der Verein Pferdeparadies am Nussberg war auch ohne Pferde dabei, der TV und der SSV Heiligenwald gehörten genauso zu den Fußgruppen wie der FC Ranchers.

Ein Hingucker war die Sambagruppe des Musikvereins Marpingen, die nicht nur mit flotten Rhythmen, sondern auch mit gekonnten Tanzeinlagen auf sich aufmerksam machte. Auch der MV Harmonie Schiffweiler gehörte zu den Stimmungsmachern im Zug. Zu den eindrucksvollsten Motivwagen gehörten das Piratenschiff des KV „Mir senn do“ aus Merchweiler und der Prinzenwagen der Eicherte aus Hüttigweiler. Die vier Schiffweiler Karnevalsformationen, der KKV Landsweiler-Reden, der HCV die Flitsch, die Elleretze und der SV Stennweiler, fuhren in einem Gemeinschaftswagen mit und an Bord waren auch die beiden Prinzenpaare aus der Schiffweiler Fastnacht. Aber neben den Tollitäten Prinz Thomas II und Prinzessin Marina I vom HCV Flitsch sowie Prinz Marc I und Prinzessin Eva I vom KKV Landsweiler-Reden grüßten auch Prinz Wolfgang I und Prinzessin Michaela I vom KV Die Eicherte aus Hüttigweiler und Prinzessin Ronja I von den Illtalraketen aus Wemmetsweiler von ihren Prinzenwagen herab ins Publikum.

Auch die Helfer des Roten Kreuzes waren allgegenwärtig im Zug, doch sie brauchten nicht ernsthaft einzugreifen. „Alles ist gut verlaufen, es gab keine Zwischenfälle und keine Verletzten“, informierte Zugmarschall Dominic Harig kurz nach 17 Uhr, ehe die Heiligenwalder Straßenfastnacht in der Jahnturnhalle zur Saalfastnacht wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort