Gondwana feiert Geburtstag Saurier strahlen im Scheinwerferlicht

Landsweiler-Reden · Gondwana feierte am Samstag Zehnjähriges. Und wirbt für eine Weiterentwicklung des Standortes.

Das Skelett des Argentinosaurus bot am Samstag die Kulisse für die Feier zum zehnjährigen Bestehen des Prähistotiums in Landsweiler-Reden.

Das Skelett des Argentinosaurus bot am Samstag die Kulisse für die Feier zum zehnjährigen Bestehen des Prähistotiums in Landsweiler-Reden.

Foto: Claudia Emmerich

Für Ministerpräsident Tobias Hans - „dringlich gefordert in Berlin“ - sprach Staatssekretär Roland Theis am Samstag im Redener Prähistorium ein Grußwort. Der Anlass: zehn Jahre Gondwana. Das Lob: „Sie haben hier Großartiges geschaffen.“ Wer mit Geduld zuhörte, hörte auch Politisches. Hatte Gondwana-Manager Matthias Michael Kuhl doch jüngst mit seiner Idee eines „Montaniums“ für die Weiterentwicklung des Standorts insgesamt geworben (die SZ berichtete). Ein Bergbau-Themenpark nebst Hotel (Kosten 40 Millionen Euro). Geld nimmt Kuhl nicht in die Hand, empfiehlt sich jedoch als Standort-Entwickler und wünscht sich politischen Willen fürs Projekt „Montanium“. „Intensiv und konstruktiv“, so Theis am Samstag, solle Kuhls Idee („eine großartige Idee“) in den Gremien geprüft werden. Um sich „einer Verwirklichung anzunähern“. Sei doch allen bewusst, dass diese Idee Zeit brauche. Gondwana stand jedenfalls am Samstag im Scheinwerferlicht. Im Foyer unterm Skelett des gigantischen Argentinosaurus war für Fest-Redner und Musiker die Bühne bereitet. Für die geladenen Gäste gab es Sekt zur Begrüßung, später Fingerfood-Häppchen an Stehtischen. Neben Theis und Gastgeber Kuhl sprachen auch Landrat Sören Meng und Professor Joachim Reitner, Präsident der Deutschen Paläontologischen Gesellschaft. Reitner formulierte Lob aus der Wissenschaft für Gondwana. Meng erinnerte an die Arbeitsgruppe, zu der auch er und Kuhl gehörten, und die Visionen für den Standort zu entwickeln versuche und an dessen Zukunft glaube: „Wir wollen gemeinsam für den Standort arbeiten.“ Für Kuhl war es ein Tag unter Freunden, Wegbegleitern. So fand er auch Dankesworte. Etwa an Andreas Braun, „wissenschaftlicher Geburtshelfer“ von Gondwana, oder an Professor Rodolfo Coria, „Dino-Experte par excellence“. Ebenfalls an das Team der Techniker und Künstler, an seine Mitarbeiter und seinen Sohn Alexander (inzwischen Geschäftsführer), die „mit viel Herzblut“ dabei seien. Kuhl würdigte auch mit bewegter Stimme die Verdienste seines Freundes und Gondwana-Architekten Ulrich Baenfer, der drei Wochen vor dieser Geburtstagsfeier verstarb: „Er hat unser Projekt mit Liebe und Treue begleitet.“

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