Gehirnjogging inklusive Von Kopf bis Fuß auf Fitness eingestellt

Heiligenwald · 32. Qualitätszirkel des saarländischen Turnerbundes in Heiligenwald mit vielen praktischen Übungen.

 Ausgestattet mit Weinkorken als Trainingsgerät wurde die Feinmotorik der Hände trainiert.

Ausgestattet mit Weinkorken als Trainingsgerät wurde die Feinmotorik der Hände trainiert.

Foto: Marion Schmidt

Der 32. Qualitätszirkel des Projektes „Fit & Vital – ein Leben lang!“ in Heiligenwald stand unter dem Motto „Von Kopf bis Fuß“. Gutgelaunt starteten 43 Übungsleiter in der Jahnturnhalle in die Workshops. Die Teilnehmer, die allesamt in saarländischen Turnvereinen mit Menschen der Zielgruppe 60+ arbeiten, erhielten in der Fortbildungsveranstaltung frische Ideen für ihre Übungsstunde. Peter Wahlster, Vereinsvorsitzender des gastgebenden Vereins TV Heiligenwald, freute sich über den Besuch von Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs, den Heiligenwalder Ortsvorsteher Klaus Gorny sowie von Christina Scholl, Vizepräsidentin Gymwelt im Saarländischen Turnerbund.

Im ersten Workshopblock mit Kirsty Meyer von der Praxis „ErgoMotio“ in Morscholz standen die Themen „Gehirn-Jogging zum Wachwerden“ und „Auf die Hände - fertig los“ auf dem Programm. Die Referentin stellte das Mentale Aktivierungs-Training (kurz: MAT) vor. Sie demonstrierte anschaulich, wie man mit einfachen Übungen geistig fit bleiben und die geistige Leistungsfähigkeit steigern kann. „MAT wirkt wie ein Aufwärm- beziehungsweise Lockerungstraining für das Gehirn. Das Herzstück der Methode sind wissenschaftlich geprüfte Übungen, die direkt den Arbeitsspeicher als Zentraleinheit unseres Denkens aktivieren. Dabei werden die Grundfunktionen der geistigen Fitness trainiert, also die Merkspanne und die Informationsgeschwindigkeit“, so die Referentin. Mit viel Spaß testeten die Workshopteilnehmer die spielerisch und zum Teil unter Zeitdruck zu absolvierenden Übungen.

Nachdem die grauen Zellen angeregt und herausgefordert waren, kamen die Hände zum Einsatz. Ausgestattet mit Weinkorken als Trainingsgerät wurde die Feinmotorik der Hände trainiert. Die Übungsleiter trainierten nicht nur die eigene Fingerbeweglichkeit, sondern sie erhielten auch viele Ideen und Anregungen für den Alltag und zum Üben mit ihren Gruppen.

Nach der Mittagspause präsentierte Christina Klinkenberg in ihrem Workshop „90 Minuten für stramme Schenkel“ ein wahres Ideen-Potpourri für das Training des unteren Bewegungsapparates. Tennisbälle und Stühle waren die Hilfsmittel, um mit zweckmäßigen Übungen die Oberschenkelmuskulatur zu stärken als wichtige Basis für einen sicheren Stand und ein kraftvolles Gehen im Alter bildet. Christina Klinkenberg: „Unebenheiten am Boden, Stufen erklimmen, etwas vom Boden aufheben, Aufstehen und hinsetzen, das sind– tagtägliche Situationen, in denen uns gestärkte Beinmuskeln unterstützen müssen.“

Venenleiden, die Volkskrankheit schlechthin, war Thema eines Vortrages von Monika Goergen. Erweiterte Venen oder Venenklappenschädigungen können auch schon bei jungen Menschen regelmäßig für Muskelkrämpfe, sowie schwere und kribbelnde Beine sorgen. Dabei kämpfen Menschen mit zunehmendem Alter immer mehr mit ausgeprägten Krampfadern und deren Folgeerscheinungen, wie Wassereinlagerungen in den Beinen, bis hin zu schwerwiegenden Komplikationen durch Thrombosen und Lungenembolien.

Die Teilnehmer beendeten den praktischen Übungsteil mit der Botschaft: Öfter mal Barfuß laufen, Venenübungen mit viel Gefühl durchführen, wann immer möglich Beine hochlegen und die Venen entlasten und jetzt und heute mit den Übungen beginnen. Mit der Übung „Den Himmel mit den Händen stützen“ verabschiedete die Referentin die Teilnehmer in das wohlverdiente Wochenende.

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