Landgericht Saarbrücken Opfer in die Saar geworfen: 18-Jähriger schweigt vor Gericht

Saarbrücken · Ein 18-Jähriger, der einen Jugendlichen bewusstlos geschlagen und dann in die Saar geworfen haben soll, hat sich vor Gericht zu den Vorwürfen nicht geäußert.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Am heutigen Mittwoch begann vor der Jugendkammer des Landgerichts Saarbrücken der Prozess gegen den Deutschen wegen Totschlags. Das 16-jährige pakistanische Opfer war wenige Stunden nach dem Vorfall im April an Sauerstoffmangelversorgung des Gehirns gestorben.

Laut Anklage war der Jugendliche zusammen mit einem Freund auf eine Gruppe rund um den Angeklagten getroffen. Dort habe es eine Schlägerei um Drogen gegeben, weil der Freund das gewünschte Haschisch nicht bezahlen konnte. Der Angeklagte soll den 16-jährigen, der den Streit schlichten wollte, bewusstlos geschlagen, über den Boden geschleift und ins Wasser geworfen haben. Das Opfer sei sofort untergegangen und habe erst eine halbe Stunde später geborgen werden können. Die Öffentlichkeit wurde am heutigen Mittwoch von der Vernehmung minderjähriger Zeugen ausgeschlossen.

Der Prozess wird am 8. November fortgesetzt, ein Urteil wird vermutlich am 12. November fallen.

(dpa)
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