Fastnacht So ein richtig närrisches Jubiläum

Oberbexbach · Oberbexbacher Narren vom Karnevalsverein „Mer gehn metsamme“ (MGM) feierten im Volkshaus die 5 mal 11 Jahre Vereinsgeschichte.

 Die Betschbacher Buwe mit Wolfgang Johann, Sebastian Conrad, Patric Breme und Patrick Weber (von links) sorgten am Freitag bei der ersten von zwei Jubiläumssitzungen der Oberbexbacher MGM für Stimmung.

Die Betschbacher Buwe mit Wolfgang Johann, Sebastian Conrad, Patric Breme und Patrick Weber (von links) sorgten am Freitag bei der ersten von zwei Jubiläumssitzungen der Oberbexbacher MGM für Stimmung.

Foto: Thorsten Wolf

Ja, die Oberbexbacher Narren vom Karnevalsverein „Mer gehn metsamme“ (MGM) wissen, wie man ein närrisches Jubiläum feiert. Und wer sich da noch im Zweifel war, für den wurde am vergangenen Freitag im Volkshaus in Oberbexbach der Beweis angetreten: Bei der ersten von insgesamt zwei Jubiläumssitzungen wurden die 5 mal 11 Jahre Vereinsgeschichte gefeiert was das Zeug hielt. Tänze der einzelnen Garden, Büttenreden, Gesangseinlagene – die MGM bot auf, was man in einem Jubeljahr eben einfach aufbieten muss. 30 einzelne Auftritte fanden sich im Programm, den Auftakt machte der traditionelle Einzug von Garden und Elferrat. Natürlich ganz vorne mit dabei: MGM-Präsident Patric Breme, ihm gehörten die ersten offiziellen Worte der Abends, und Elferrats-Präsident Patrick Weber. Der Einmarsch zeigte aber auch erneut die Verbundenheit mit der Bruder-Gesellschaft der Bexbacher Blätsch, die ihr Prinzenpaar Lukas Stingl als Prinz Lukas I von Ordnung und Recht und Laura Leibrock als seine Prinzessin Laura I samt des Blätsch-Präsidenten Christian Prech in die Narhalla entsandt hatten. Elferrats-Präsident Patrick Weber übernahm auf der Bühne natürlich das Kommando. „Liebes Publikum, hier steht unser Motto an der Wand: Wunderbare 55 Jahre! Ich grüß‘ euch ihr Narren, Di-La-Hei, Alleh Hopp – das Volkhaus steht heute mit Sicherheit Kopp. Das Jubiläum geht voran, mit 5 mal 11, mit bissche Glück sinn man durch kurz no 12. Ich hab vorhin das Program gesehen, unter Umständen wird auch dreiviertel Een. Denn wir feiern wunderbare 55 Fastnachtsjahre!“ Nach Weber hatte natürlich das Prinzenpaar vom Höcherberg das Wort. Und dann ging es auf der Bühne richtig rund. Den Eisbrecher machten die Kleinsten der MGM, die „Piccolini“. Ihr Piraten-Schautanz war so entzückend, da wollte die Narhalla, natürlich nach einer standesgemäßen Rakete, noch eine Zugabe. Und die lieferte der MGM-Nachwuchs natürlich auch. Tanzend ging es weiter, als das Kindermariechen-Tanzpaar Celine Fries und Lena Stoffel – Lena konnte an diesem Abend ihren neunten Geburtstag feieren – über die Bühne fegte. „Gestartet sind sie in der vergangenen Session, und zwar auf der kleinen Bühne im Vereinslokal, in der laufenden Jubiläums-Session waren sich auch bei unseren, ich nenn sie mal, kleineren Veranstaltungen. Die beiden haben uns gezeigt, dass sie soweit sind ihren Paartanz zur ersten, großen jubiläumssitzung zu präsentieren“, kündigte Patrick Weber die beiden an. Und auch für Celine und Lena gab‘s natürlich eine Rakete.

Nun ist es inzwischen durchaus so, dass das Bühnenprogramm von Prunk- Kappen- und Galasitzungen zu einem nicht unerheblichen Teil eben von Tänzen geprägt ist. Und wer ein bisschen hinter die Kulissen schaut, der weiß, dass karnevalistischer Tanz Hochleistungsport ist, der über das ganze Jahr hinweg trainiert und auch bei zahlreichen Turnieren präsentiert wird. Doch es ist eben nicht nur der Tanz, der eine Sitzung ausmacht – Büttenreden sind ein nicht minder essentieller Bestandteil. Und hier bot die MGM am Freitag laut Programm immerhin sieben Auftritte. Den Auftakt machte da Lars Breme an der Seite seines Vaters Patric Breme. Nach dem gefeierten Auftritt von Tanzmariechen Sophie Gafurow lieferten die beiden sich ein launiges „Streitgespräch“.

Danach sorgten Patric Breme, Patrick Weber, Wolfgang Johann und Sebastian Conrad als „Betschbacher Buwe“ für viel Stimmung im Saal des Volkshauses – vor allem, als die vier bei wunderbarer Beleuchtung ihre Saarland-Hyme sangen. Gerade die Stimmung in der großen Narhalla am Freitagabend war beeindruckend, ganz gleich, was auf der Bühne an Highlights geboten wurde: Die MGMchen bekamen für ihren Schautanz „Engel und Teufel“ ebenso verdienten Jubel wie auch Mandy Siegrist für die zweite Büttenrede, Jana Schöner für ihren Majoretten-Mariechentanz, die Juniorengarde für ihren Marschtanz und die vielen anderen Künstlerinnen und Künstler, die an diesem denkwürdigen Abend noch folgen sollten.

Wer nun die erste Jubiläumssitzung am Freitag verpasst hat, der hat am kommenden Samstag, 16. Februar, eine zweite Chance. Dann steigt, natürlich wieder im Volkshaus, die zweite Jubiläums-Sitzung. Den Kinderfasching gibt es am Dienstag, 5. März. Und am 6. März, an Aschermittwoch ist dann wieder alles vorbei.

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