Christliche Tradition Emmausgang als Impuls für alle Sinne

Herbitzheim · „Wie könnte man Gott besser mit allen Sinnen erfahren, als in der Natur?“, diese Frage stellte Pastoralreferent Klaus Scheunig zur Begrüßung der Teilnehmer des Emmausganges in Herbitzheim. Die wunderbare Schöpfung an diesem sonnigen Ostermontag gab auf ihre Weise vielfältige Antworten auf diese Frage.

 In der sattgrünen Bliesaue waren die Teilnehmer des Emmausganges in Herbitzheim unterwegs.

In der sattgrünen Bliesaue waren die Teilnehmer des Emmausganges in Herbitzheim unterwegs.

Foto: Gertrud Schwartz

Wortgottesdienstleiterin Susanne Karl begann am Ortsausgang von Herbitzheim mit Blick auf die sattgrüne Bliesaue den Stationenweg mit einem Impuls zum Sinn „Sehen“. Die biblische Heilungsgeschichte vom blinden Bartimäus und die Verknüpfung mit den „wie von Blindheit geschlagenen“ Emmausjüngern ließen sich auch auf eigene Lebenssituationen übertragen.

Im Gespräch, wie damals die Emmausjünger, gingen die Frauen und Männer zum nächsten idyllischen Haltepunkt am Fischweiher, wo Klaus Scheunig auf das „Hören“ einging. Wie bestellt, sang eine Nachtigall in das Plätschern des Zulaufs des Weihers und erfreute die gespannt Lauschenden. Das nächste Wegstück auf die Anhöhe wurde im Schweigen gegangen. Dort wartete der Impuls zum Riechen und Schmecken. Rosenduft für die Nase und Bauernbrot für den Gaumen ließen etwas davon ahnen, wie gut Jesus es mit den Menschen meint.

An der letzten Station am Dorfbrunnen ließen sich die Teilnehmer auf eine segnende Berührung ein. So wurde erfahren, wie wohltuend eine Handauflegung sein kann. Angekommen an der St. Barbara-Kirche luden Kaffee, Tee und Gugelhupf zur Stärkung ein und unter angeregtem Geplauder ging der Emmausgang zu Ende. „Jedes Jahr dieses gemeinsame Unterwegssein und dennoch immer anders. An diesem Ostermontag war es ein ganz besonderes Erlebnis!“, freute sich eine Teilnehmerin über den gelungenen Vormittag.

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