Grubenwehrkameraden Ein Fest von Kameraden für ihre treuen Freunde

Jägersfreude · Die Grubenwehr konnte  auch in diesem Jahr viele Gäste auf dem Gelände der ehemaligen Grube begrüßen.

 Viel Spaß bei gutem Wetter hatten die Gäste des Festes.

Viel Spaß bei gutem Wetter hatten die Gäste des Festes.

Foto: Thomas Seeber

„Es kommen immer so um die 300 Leute“, formulierte Ludwig Schmitz etwas salopp. Der Vorsitzende der Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude war schwer im Treiben, denn die Kameraden hatten wieder ihr traditionelles Bergmannsfest auf die Beine gestellt. So pilgerten bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Besucher auf das Gelände der ehemaligen Grube. Man sprach miteinander, genoss ein Bierchen, schwelgte in Erinnerungen an den Bergbau – oder lauschte einfach dem umfangreichen musikalischen Programm. Zu den Formationen, die gleich mehrfach auftraten, gehörten die Fechinger Musikanten. Diese legten unter anderem eine eigene Version des „Trompetenechos“ hin, das man unter anderem von Slavko Avsenik oder Ernst Mosch kennt. Die Musiker waren nach der Absage eines anderen Ensembles noch kurzfristig eingesprungen. „Es gefällt uns immer sehr gut in Jägersfreude“, sagte der Vorsitzende Peter Görlinger. Der Kontakt zwischen den Grubenwehrkameraden und den Fechingern besteht schon seit rund 20 Jahren, weil die Musiker stets bei der Jägersfreude Kirmes auftreten. Erfreulicherweise und gegen den Trend von vielen anderen Vereinen haben die Fechinger kaum Probleme mit dem Nachwuchs. „Die Jugend spielt gerne solche Musik“, weiß Görlinger. Der 63-Jährige ist der Musik seit bereits 49 Jahren verfallen, spielt selbst Trompete und Flügelhorn. Beim Bergmannsfest waren die Fechinger mit 13 Musikanten am Start. Weitere Darbietungen spielten unter anderem die Chorgemeinschaft Fischbach-Herrensohr, die Lerchensänger Pfaffenkopf und die „Riwwerbrings“. „Sehr geehrt“, als Schirmherrin zu fungieren, zeigte sich Almut Kubitzek-Pelka. Die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins wollte ihre Grußrede explizit nicht als parteipolitische Rede verstanden wissen. „Der Saarkohlebergbau hat wie kein anderer Industriezweig die Region hier geprägt“, so Kubitzek-Pelka. Besonders beeindruckt sei sie von der Kameradschaft der Bergleute und ihrem ausgeprägten Sinn fürs Gemeinwohl. Das könne und müsse auch Wegweiser im heutigen sozialen Miteinander sein.

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