Wut auf Scheider Berg Einbrüche bei Saarbrücker Kleingärtnern

Dudweiler · Stinksauer sind Schrebergärtner auf dem Scheidter Berg. Denn Unbekannte haben ihre Gartenhäuser aufgebrochen und ausgeräumt. Es soll nicht das erste Mal in jüngster Vergangenheit gewesen sein.

 Einbrecher haben die Kleingartenanlage in Saarbrücken auf dem Scheidter Berg heimgesucht. (Symbolbild)

Einbrecher haben die Kleingartenanlage in Saarbrücken auf dem Scheidter Berg heimgesucht. (Symbolbild)

Foto: dpa/Silas Stein

Stinksauer sind Schrebergärtner auf dem Scheidterberg. Denn Unbekannte haben ihre Gartenhäuser aufgebrochen und ausgeräumt. Es soll nicht das erste Mal in jüngster Vergangenheit gewesen sein.

In mindestens 16 Häuser der Kleingartenanlage auf dem Scheidterberg sind innerhalb einer Nacht Einbrecher eingestiegen. Sie sollen dabei richtig Reibach gemacht haben, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt (vormals: St. Johann) entsprechende Informationen unserer Zeitung bestätigt.

Demnach waren die Täter unterwegs, um sich meist teure Geräte unter den Nagel zu reißen. So verschwanden unter anderem Stromaggregate, Rasentrimmer sowie weitere technische Helfer für die Gartenarbeit. Die Ermittler sehen den Schaden bislang grob im „fünfstelligen Bereich“: Genauer wollen sie sich noch nicht festlegen, weil sich eventuell noch nicht alle Betroffenen gemeldet haben.

Es soll nicht das erste Mal gewesen sein, wie ein Schrebergärtner mitteilt. Ihn selbst hätten während der zurückliegenden drei Jahre Unbekannte fünfmal heimgesucht, einen Nachbarn habe es in dieser Zeit viermal getroffen. Viele der Vereinsmitglieder befürchten nun, dass ihnen die Versicherungen kündigen. Schlimmer noch: Einige in der Kleingartenanlage hätten überhaupt keine Versicherung, blieben folglich automatisch auf den Kosten für neue Maschinen und die Reparaturen sitzen. Darum fordern sie Überwachungskameras auf dem nahen öffentlichen Parkplatz.

Der aktuelle Vorfall ereignete sich zwischen Mittwoch, 21. November, 15.45 Uhr, und Donnerstag, 22. November, 10.30 Uhr. Auf diesen Zeitraum grenzen die Fahnder die Tat ein. Wegen der Menge an Diebesgut gehen sie davon aus, das die Kriminellen mit einem größeren Auto vorgefahren sein müssen, um die heiße Ware abzutransportieren. Die Polizei setzt darauf, das Zeugen etwas mitbekommen haben, das ihnen ungewöhnlich erschien.

Kontakt zur Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt: Telefon (06 81) 9 32 10.

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