Fastnacht im Bürgerhaus Dudweiler Auf dem närrischen Jahrmarkt

Dudweiler · Kirmesbunt ging es am Samstagabend zu bei der ersten Prunksitzung des Karnevalsvereins Grüne Nelke. Akteure und Publikum feierten ausgelassen im Dudweiler Bügerhaus.

 Kindliche Grazie: Tanz der Nelkenmäuse bei der Kappensitzung der Grünen Nelke in Dudweiler.

Kindliche Grazie: Tanz der Nelkenmäuse bei der Kappensitzung der Grünen Nelke in Dudweiler.

Foto: Iris Maria Maurer

„Alleh Hopp, hereinspaziert!“ hieß am Samstagabend im Bürgerhaus. Die große Karnevalsgesellschaft „Grüne Nelke“ entführte ihr Publikum mit ihrer ersten  Prunksitzung der aktuellen Session auf einen großen närrischen Jahrmarkt.

„Publikum zum Mitreis(s)en gesucht!“, hieß das Motto. Und wahrlich mitreißend war auch das bunte fünfstündige Jahrmarkts-Treiben mit Gauklern und Schlangenbändigern, bärtigen Damen und starken Männern, Wahrsagerinnen und Seiltänzerinnen.

Durch den Abend führte charmant Sitzungspräsident Achim Schmidt, der immer wieder großartige Überleitungen zu den einzelnen Programmpunkten fand. Auf der Bühne drehte sich ein echtes nostalgisches Karussell, während Annika Hornef zur Einstimmung Jahrmarktmelodeien zum besten gab.

Danach ging es wie auf der Kirmes Schlag auf Schlag. Mal gab es etwas zum Lachen, mal zum Staunen. „Lieber ein kleines Licht als ein großer Armleuchter“, fanden die beiden Michelles bei ihrem fröhlich zänkischen Wortbeitrag, bei dem sie sich gegenseitig Peinlichkeiten aus ihrem Leben erzählten.

Lachtränen flossen beim Vortrag von Herrn Obi aus Bad Burbach am See, der von seiner Kreuzfahrt auf der „Costa de Blamage“ berichtete, die er gemeinsam mit Mächthild unternahm, der „Dornwarze seines Lebens“. „Eigentlich heißt sie Hildegart, aber sie kommt ziemlich mächtig daher“, verriet er.

Riesenapplaus und Zugabe-Rufe erntete „Der Jonas“ am Piano. Gewohnt bissig machte er sich so seine musikalischen Gedanken zum politischen Geschehen, streifte den Brexit oder auch das Trumpelstilzchen, sinnierte aber auch übder das Jugendwort des Jahres, „Ehrenmann“ – „nicht zu verwechseln mit dem Ehemann!“, betonte er.

Viele Raketen und begeisterten Applaus ernteten die flotten Tänze der grazilen und wirbelnden Mariechen und der sportlich-anmutigen Tanzgruppen. Die Lachmuskeln strapazierten zudem Arno Mager, der aus seinem Leben als frischgebackener Rentner berichtete, und die Dorfschönheit „Meiersch Elfriede“, die ebenfalls das „Alter“ zum Thema hatte. Ihr Fazit: „Im Alter hat man ein ausgefallenes Liebesleben, es fällt immer öfter aus!“

Bei den rockigen Auftritten der „Latzegallis“ und der „Green Fiess“ hielt es das Publikum dann nicht mehr auf den Sitzen. Statt dessen zogen fröhliche Polonäsen durch den Saal. Und auch nach dem großen Finale wurde noch lange ausgelassen gefeiert, bis in den frühen Morgen hinein.

Die nächsten beiden Sitzungen finden am 9. Februar und am 2. März statt.

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