Montessorischule Die Bauarbeiter haben nicht schulfrei

Friedrichsthal · In den kommenden Wochen sollen die Brandschäden an der Montessorischule beseitigt werden.

 Der Brand im Eingangsbereich dieses Schulgebäudes richtete seinerzeit großen Schaden an.

Der Brand im Eingangsbereich dieses Schulgebäudes richtete seinerzeit großen Schaden an.

Foto: Iris Maria Maurer

Drei junge Männer und eine Frau im Alter zwischen 19 und 23 Jahren sollen Anfang Mai Feuer an der Montessori-Gesamtschule in Friedrichsthal gelegt haben. (Die SZ berichtete mehrfach).

Laut Polizei hatten die vier Tatverdächtigen offenbar in stark angetrunkenem Zustand eine Papiermülltonne in den Eingangsbereich der Friedrichsthaler Schule gerollt und angezündet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand bereits der gesamte Eingangsbereich des Schulgebäudes in Flammen, die Feuerwehr konnte das Feuer schließlich löschen. Es entstand ein hoher Sachschaden, verletzt wurde glücklicher Weise niemand. Noch in der Nacht des Brandes konnte die Polizei die vier Personen fassen und vernehmen.

Das Feuer hatte einen großen Gebäudeteil schwer in Mitleidenschaft gezogen. So waren von den Flammen zwei Lehrerzimmer, zehn Unterrichtsräume und auch das Bistro betroffen. Alle für den Tag darauf vorgesehenen Abschlussprüfungen konnten jedoch abgenommen werden. Der Unterricht wurde ebenfalls mit Verzögerungen und Einschränkungen fortgesetzt, nachdem die Schadensstellen großräumig abgegrenzt worden waren.

Zuständig für das Gebäude ist der Regionalverband Saarbrücken. Auf Nachfrage erklärte jetzt dessen Pressesprecher Lars Weber, dass das betroffene Gebäude nach den Sommerferien wieder vollständig nutzbar sein wird. „Die entsprechenden Baumaßnahmen beginnen in den Sommerferien. Die Innenausstattung mit Elektroarbeiten, Malerarbeiten und einer teilweisen Erneuerung der Decken wird bis zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein. Die Außenarbeiten – darunter Dachdecker-Arbeiten, ein neues Wärmeverbundsystem für die Frontfassade sowie die Erneuerung des Eingangsbereiches – werden noch etwas länger dauern. Dies wird den Schulbetrieb jedoch kaum beeinträchtigen“, berichtete Weber weiter.

„Die bisher geleisteten Arbeiten, darunter die Reinigung der lediglich verschmutzten Räume sowie Abbruch und Demontage beschädigter Elemente und deren Entsorgung haben rund 50 000 Euro gekostet. Die oben beschriebenen in den Ferien beginnenden Sanierungsarbeiten werden rund 83 000 Euro Kosten verursachen. Alle Kosten werden von der Versicherung übernommen“, schreibt der Pressesprecher außerdem in seiner Erklärung. Gegen die Täter wird wegen Brandstiftung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung ermittelt.

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