Glashüttenfest Fetzige Musik ließ die Nässe doch vergessen

Friedrichtshal · Regen und niedrige Temperaturen taten der Stimmung beim dritten Glashüttenfest keinen Abbruch. Vielfalt bei Speisen und Getränken.

 Beim Glashüttenfest als Gäste dabei waren auch Kawa Hussein (li.), Lucas Walzer (2. v. li.), Angelique Barth (2. v. re.) und Tanja Walzer (re,), hier im Kreise von Freunden.

Beim Glashüttenfest als Gäste dabei waren auch Kawa Hussein (li.), Lucas Walzer (2. v. li.), Angelique Barth (2. v. re.) und Tanja Walzer (re,), hier im Kreise von Freunden.

Foto: Thomas Seeber

„Wenn die Leute mitfeiern, gibt es nichts Besseres“, erklärte Stefan Walzer kurz vor seinem Auftritt seine Vorliebe für Engagements auf Stadtfesten. Der Sänger ist Frontmann bei der Formation Refresh, die am vorigen Samstagabend beim Glashüttenfest in Friedrichsthal die Feierwütigen bei Laune hielt. Eigentlich sei man zu siebt, doch eine Sängerin musste krankheitsbedingt zu Hause bleiben.

Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Denn mit „rockigen Liedern der letzten 30 Jahre“, wie Walzer das Repertoire kurz und knackig auf den Punkt brachte, sorgte die Band für beste Stimmung. So nahmen sie die Besucher mit Coverversionen bekannter Hits aus der Rock- und Popgeschichte und der Zeit der Neuen Deutschen Welle mit auf eine kleine musikalische Zeitreise.

Trotz des starken Regens am vorigen Freitagabend und zeitlich begrenzter Schauer am Samstag tummelten sich zahlreiche Besucher auf dem Marktplatz. Geboten bekamen sie weitere musikalische Programmpunkte von der örtlichen Musikschule Soundfabrik und der Band „Free Dog’s“.

Vereine wie der SC Friedrichsthal lockten mit Leckereien vom Grill, der FC Bombers und der KV Die Kneisjer kümmerten sich um durstige Kehlen und der NKV bot Cocktails an. Zudem waren örtliche Gastronomen mit chinesischem und italienischem Essen und einer „Grillwutz“ vertreten.

Zum ersten Mal dabei waren Mitarbeiter des Nachhilfestudios Primus aus Ottweiler. Vor kurzem habe man auch ein Studio in Stennweiler eröffnet, erklärte Geschäftsführer Nico Morgenthal. Derzeit kläre man, ob man eventuell auch in Friedrichsthal eines aufmachen könne. „Sich auf einem Stadtfest zu präsentieren, ist immer eine gute Werbung“, erklärte Morgenthal die ungewöhnliche Maßnahme. Als Stand habe man relativ günstig einen Anhänger erwerben können, den man für den Zweck umbaute. „Das war früher eine Pommesbude“, so der Geschäftsführer. Nun bietet man dort bei Feiern Cocktails und kleine Schnäpse an. Erdbeer-Margarita oder Oreo-Likör fertige man sogar selbst an.

Das Glashüttenfest hat sich in seiner dritten Auflage aus dem Schatten eines „Nachfolgefestes“ für das Stadtfest herausgearbeitet.

Dieses musste 2015 aus verschiedensten Gründen eingestellt werden. Also setzten sich damals Gewerbetreibende und Vereine gemeinsam mit der Verwaltung an einen Tisch, um etwas Neues auf die Beine zu stellen. Mit der unmittelbaren Nähe zum Glashüttenpark sollte ein Bezug zur ehemaligen Glasindustrie hergestellt werden.

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