Weihnachtsspiel an stimmungsvollem Ort Hirtenspiel, wo einst Hirten ihre Schafe hüteten

Karlsbrunn · Rückschau auf Weihnachten im Warndt – Aktion des Vereins Maltiz am vielleicht stimmungsvollsten Ort der Region, am Jagdschloss Karlsbrunn.

 Unter dem Titel „Licht aus der Finsternis“ spielten Arnulf Staap und sein Natur- und Waldpädagogik-Verein Maltiz szenisch die Weihnachtsgeschichte nach. Besonders stimmungsvoll: Das Finale im Hof des Karlsbrunner Jagdschlosses.

Unter dem Titel „Licht aus der Finsternis“ spielten Arnulf Staap und sein Natur- und Waldpädagogik-Verein Maltiz szenisch die Weihnachtsgeschichte nach. Besonders stimmungsvoll: Das Finale im Hof des Karlsbrunner Jagdschlosses.

Foto: Ruppenthal

Jedes Jahr wird die Geburt des Jesus-Kindes im Stall von Bethlehem allerorten gefeiert. Arnulf Staap und sein Natur-und Waldpädagogik-Verein Maltiz erwecken sie im Warndt auf eigene Art zum Leben. Am vorigen Wochenende präsentierte Maltiz – in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Großrosseln und der örtlichen Volkshochschule – in Karlsbrunn zum sechsten Mal eine  szenische Darstellung. In farbenprächtigen Kostümen, begleitet von Eseln, Schafen, Ziege und Lamas machten sich Maria und Josef, die Hirten und die drei Könige auf den Weg zur Krippe im Jagdschloss. Auf Wegen, die einst tatsächlich Hirten nutzten. Abgesichert von der Feuerwehr, erlebten zahlreiche Familien mit ihren Kindern an fünf szenischen Stationen die Geburtsgeschichte des Heilands in lebenden Bildern, in moderner, aber kindgemäßer Form,  besinnlich, teils humorvoll, teils nachdenklich.  Staap und sein Team setzten dabei  bewusst einen Kontrapunkt zur Hektik des Alltags – Anregung  zum Nachdenken und zum Miteinander. Nomen est omen: Mit „Licht aus der Finsternis“ sorgt Staap für hellen Glanz in dunkler Nacht und nutzt dabei geschickt den Schein von Fackeln und Feuern – und eines vielleicht etwas zu hellen Scheinwerfers. Dabei sprechen die Akteure Dialekt, aber auch die meisten Lieder erklingen im schönsten „Platt“. Die  Kinder und ihre Eltern treffen Maria und Josef auf ihrer Herbergssuche und erleben hautnah die Angst der Hirten im Feuerschein mit. Sie folgen dem mühsamen Weg der drei Könige und treffen gar den grausamen Herodes, bevor sie beim  Stall mit dem Jesuskind anlangen. Zuvor war ein „Licht aus der Finsternis“ aufgetaucht: Ein Engel brachte den hellen Stern, verkündete die Geburt von Gottes Sohn und führte alle zum Stall in Bethlehem – mitten im Hof des Jagdschlosses, am vielleicht stimmungsvollsten Ort der Region.

Mit dem Halleluja ist das Hirtenspiel jedoch nicht zu Ende. Staap und seine Schauspieler geben dem Publikum ein Licht mit auf den Weg, bevor sie sich mit Weihnachtswünschen in vielen Sprachen verabschieden. Nicht nur die Kinder sind beeindruckt. Die Kleinen aber nutzen begeistert die Gunst der Stunde, um hautnah die „lebende Krippe“ zu erleben, Esel, Schafe, Ziege und Lamas zu bestaunen und zu streicheln.

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