Konzert des Jugendorchesters Starke „Weibsbilder“ in der Rosseltalhalle

Großrosseln · Beim Konzert des Jugendorchesters Großrosseln überzeugt vor allem Gastsängerin Majka Kiefer.

Die Bigband des Jugendorchesters Großrosseln (JOG) hat Verstärkung bekommen. Und zwar die aus den Sängern Nicole Constroffer, Edgar Fuchs, Roland Haubenthal, Hans-Georg Kronser, Björn Loth und Jakob Müller bestehende Abteilung, die laut Eigenbeschreibung des JOG ein prägendes Grundgerüst der Bigband ist – und deshalb die „dicke Riege“ genannt wird. „Mac“ Walter Keller und Majka Kiefer verstärkten am vergangenen Samstag in der ausverkauften Rosseltalhalle die JOG-Bigband – und besonders Kiefer wusste temperamentvoll und stimmgewaltig das Motto des Abends in Szene zu setzen. Das lautete „Weibsbilder“, was den Damen im Orchester zu verdanken ist. „Gott sei Dank haben sie sich damit einmal durchgesetzt“, kommentierte Moderator Rüdiger Sander, gleichzeitig zweiter Vorsitzender des JOG.

So war es dann auch Nicole Constroffer vorbehalten, den Titelsong des Abends vorzutragen – Pe Werner hat ihn einst im Original gesungen: „Weibsbilder“. Gastsänger „Mac“ steht dagegen eher auf Rock. Das bewies er zum Beispiel mit „Summer in the City“ in Joe-Cocker-Manier. Das kann auch Gastsängerin Majka Kiefer, die unter anderem mit „Proud Mary“ dagegen hielt. Und was die „dicke Riege“ kann, gab es in der Rosseltalhalle auch zu hören. Sogar a cappella mit dem Prinzen-Song „Irgendwo auf der Welt“.

Auch abseits von Probenraum und Bühne ist das Großrosseler Orchester aktiv. Denn die Mitglieder wollen ein Vereinsheim bauen und sind sich in dieser Sache bereits mit der Gemeinde wegen des Grundstücks einig. Jetzt werden Sponsoren gesucht, sagte Sander.

Zurück zum Konzert. Das Orchester widmete sich wie auch bei seinen jüngsten Konzerten dem Chanson. Robert Mikac, Franzose und eigentlich Trompeter, ist es zu verdanken, weil er seine Liebe zum Gesang entdeckt hat. Der musikalische Leiter der Bigband, Heinz Gassner, fördert die Talente seiner Musiker gerne und arrangiert die entsprechenden Titel. In diesem Fall etwa „L‘important c‘est la rose“. Einen wichtigen Pfeiler im Orchester bildet auch das Trompeten-Register. Das so ehrgeizig und leidenschaftlich bei der Sache ist, dass das Quartett auch in Eigenregie etwas einstudiert. „Unser Duncan Hell hat seine Kollegen so lange getriezt, bis es geklappt hat“, sagte Moderator Sander anerkennend vor dem musikalischen Beleg: „West Side Story“ in einem anspruchsvollen Arrangement von James Last.

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