Bis zu 250 Kilo Fisch gestohlen oder dem Tod überlassen Diebe wüteten im Forellenhof Niedersalbach

Niedersalbach · Ganz sicher nicht vom Weihnachts-Gedanken der Nächstenliebe beseelt waren zwei Diebe, die in der Nacht zu Mittwoch, 26. Dezember, den zwischen Niedersalbach und Schwarzenholz gelegenen Niedersalbacher Forellenhof heimsuchten.

 Auf Forellen hatten es zwei Diebe abgesehen. die in der Nacht zu  Mittwoch den Forellenhof Niedersalbach heimsuchten und großen Schaden anrichteten.

Auf Forellen hatten es zwei Diebe abgesehen. die in der Nacht zu  Mittwoch den Forellenhof Niedersalbach heimsuchten und großen Schaden anrichteten.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen zwei Männer, die sich, vermutlich mit Stirnlampen ausgerüstet, an den Fischbecken zu schaffen machen, schildert der Eigner der Anlage im Gespräch mit der SZ. Kleinere Mengen Fisch wurden schon in der Vergangenheit aus der Anlage gestohlen, was jedoch diesmal besonders perfide war: Die Diebe klauten nicht nur Forellen, sondern sie ließen auch das Wasser der Becken ab, so dass die Fische, die sie nicht mitgenommen haben, verendeten, beziehungsweise im dort sehr flachen Salbach landeten und leichte Beute etwa für Reiher und Füchse wurden.

„Es ist schwer zu schätzen, aber es könnten schon so etwa 250 Kilo Fisch gewesen sein, die insgesamt verloren gegangen sind“, so der Besitzer der Anlage. Übrig geblieben sind nur junge und daher noch unverkäufliche Störe. Wie es jetzt mit der Anlage weitergeht, ist derzeit noch offen.

Eigentlich ist die Anlage sogar von Wachhunden geschützt, doch die waren in jener Nacht wegen der Kälte nicht vor Ort. Zwei Mal, so der Betreiber der Anlage, sei es ihm in der Vergangenheit – dank technischer Überwachung – sogar gelungen, Diebe noch an Ort und Stelle zu erwischen, zuletzt im vorigen Sommer, „es war ein Familienvater mit seinem Bruder aus der Pfalz, der zuvor schon hier geangelt hatte.“ Die beiden hätten sich damit herausreden wollen, dass der Diebstahl eine Dummheit im alkoholisierten Zustand gewesen sei, ob es denn tatsächlich so war, da bleibt der Eigner der Anlage skeptisch – aber jedenfalls haben die beiden Männer damals den Schaden ersetzt. Ob die Täter auch diesmal wieder für den Schaden gerade stehen werden? – Auch das ist noch offen.

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