Sonnenkraft vom Firmendach Energiebürger gehen neue Wege und expandieren

Köllertal · (mr) Die rührige Bürger-Energiegenossenschaft Köllertal (BEG) mit Sitz in Püttlingen hat fürs neue Jahr schon neue Pläne – und zwar keine kleinen. Bisher hatte die BEG ihre Photovoltaikanlagen immer in Zusammenarbeit mit Kommunen errichtet, etwa auf Rathaus-, Hallen- oder Kita-Dächern.

 Der Vorstand der Bürger-Eergiegenossenschaft Köllertal, von links: Karl Werner Götzinger (Vorsitzender), Manfred Burger (Stellvertretender Vorsitzender) und Wolfgang Theobald (Vorstand).

Der Vorstand der Bürger-Eergiegenossenschaft Köllertal, von links: Karl Werner Götzinger (Vorsitzender), Manfred Burger (Stellvertretender Vorsitzender) und Wolfgang Theobald (Vorstand).

Foto: BEG Köllertal

Doch Anfang des neuen Jahres, so der BEG-Vorstandsvorsitzende Karl Werner Götzinger, werde erstmals eine BEG-Anlage zur Erzeugung von Solarstrom auf dem Dach eines privatwirtschaftlichen Unternehmens installiert. Die Anlage soll 300 Kilowatt-Peak leisten, was die Gesamtleistung aller bisherigen sechs BEG-Solaranlagen, die zusammen bei etwa 340 Kilowatt-Peak liegt, fast verdoppeln würde. („Kilowatt-Peak“ bezeichnet die unter Standard-Bedinungen erreichbare Spitzenleistung, mit 300 kWp lassen sich etwa 100 Haushalte mit Strom versorgen.) „Wir setzen unser Wachstum also planmäßig fort“, so Götzinger. Die Verträge mit dem Heusweiler Unternehmen seien bereits in trockenen Tüchern, da aber noch nicht alle behördlichen Vorgänge abgeschlossen sind, wird der genaue Standort der Anlage erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Durch das neue Projekt konnte die BEG auch 400 zusätzliche Anteile herausgeben, von denen bereits 260 an die bisherigen 251 Mitglieder der Genossenschaft verkauft sind. Denn in Folge der Expansion konnte auch die Maximalzahl an Anteilen, die ein Mitglied halten darf, von 40 auf 70 Anteile heraufgesetzt werden. Auch die Begrenzung auf maximal zwei Anteile für neue Mitglieder ist für die Dauer der Ausgabe besagter 400 Anteile ausgesetzt worden. „Als wir das letzte Mal 450 Anteile in einer Tranche herausgegeben haben, waren sie nach sechs Wochen vergriffen“ schildert Vorstandsmitglied Wolfgang Theobald. Die Größe der neuen Anlage bedinge, dass der erzeugte Strom direkt an einen Energielieferanten vermarktet wird.

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