Kegel-Bundesliga Folgt dem Baby- jetzt das Titel-Glück?

Landsweiler · Kegel-Bundesligist Dilsburg startet mit einem Heimspiel in die Meisterschafts-Endrunde.

Es war schon eine gute Saison für die Keglerinnen des KSC Dilsburg. Und nun gibt es das Sahnehäubchen obendrauf: Als Tabellenzweiter nach der regulären Spielzeit schaffte der Verein aus dem Heusweiler Gemeindeteil souverän den Einzug in die an diesem Samstag beginnende Meisterschafts-Endrunde der Bundesliga. In dieser treten die vier besten Mannschaften der regulären Saison vier Mal gegeneinander an. Neben dem KSC sind Titelverteidiger KF Oberthal, Preußen Lünen und der RSV Samo Remscheid dabei. Jeder Verein richtet einen Spieltag aus. Den Auftakt macht der KSC Dislburg an diesem Samstag ab 12 Uhr in Lebach-Landsweiler, wo er seine Heimspiele austrägt.

In der vergangenen Saison erreichten die Dilsburgerinnen auch die Endrunde. Sie belegten damals den vierten und letzten Platz. Das war aber auch im Baby-Glück begründet. Mit Veronika Ulrich fehlte eine Leistungsträgerin wegen Schwangerschaft. Nachdem Sohn Julien zur Welt gekommen war, pausierte Ulrich bis vergangenen Oktober. Seitdem steht sie wieder auf der Bahn. Wenige Monate zuvor hatte Topspielern Elke Radau-Lambert Nachwuchs bekommen. Sohn Jonah kam zur Welt. Die 41-Jährige war in der Meisterschafts-Endrunde zwar wieder dabei, nach der langen Pause aber noch nicht wieder bei ihrem vollen Leistungsvermögen.

Jetzt sind die Topspielerinnen des KSC beide dabei. Zudem wird Elgin Justen, die in Montabaur wohnt und deshalb normalerweise nur die Auswärtsspiele bestreitet, in allen vier Begegnungen auf die Bahn gehen. Bestbesetzung also für Dilsburg. Folgt jetzt nach dem Baby- das Meisterschafts-Glück? „Das wäre natürlich schön“, erklärt Radau-Lambert – und lacht: „Aber unser Hauptziel ist, Platz zwei zu verteidigen. Dass es für die Meisterschaft reicht, glaube ich nicht. Dafür ist Oberthal zu stark.“ Die Kegelfreunde (KF) Oberthal wurden zuletzt fünf Mal in Folge Meister. „Sie sind gegenüber uns auch normalerweise die bessere Mannschaft, weil sie etwas ausgeglichener besetzt sind“, sagt Radau-Lambert.

Zudem hat der Serien-Meister durch den Modus der Endrunde einen Vorteil. Der sieht „Bonuspunkte“ für die Platzierung aus der regulären Saison vor. Oberthal startet als Erster mit vier Punkten in die Endrunde. Dilsburg erhält als Zweiter drei Zähler. Lünen startet mit zwei Punkten, Remscheid mit einem. Dass man aber auch von Rang zwei aus Meister werden kann, bewiesen die KF Oberthal vergangene Saison. Da gingen sie als Zweiter hinter Remscheid in die Endrunde. Am Ende jubelten die Nordsaarländerinnen über den Titel.

Nach dem Endrunden-Auftakt am Samstag in Landsweiler geht es am Samstag, 16. Februar, bei Preußen Lünen weiter. Einen Tag später wird auf der Bahn des RSV Samo Remscheid gekegelt. Das Saisonfinale steigt am 23. Februar im Oberthaler Kegelsportzentrum.

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