Ermittler sind sich sicher Brandstifter sind schuld am Unglück in Hanweiler
Hanweiler · Auf rund 400 000 Euro beläuft sich der Schaden eines Großbrandes bei einem Dachdecker im Gewerbepark Saar-Blies. Das hat die Polizei am Dienstag (30. Oktober) bestätigt. Und die Ursache für das Unglück steht auch fest.
Daran lassen Sachverständige keinen Zweifel: Urasche für das verheerende Feuer bei einem Dachdecker im Kleinblittersdorfer Ortsteil Hanweiler war Brandstiftung. Das hat am Dienstag ein Pressesprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken schriftlich mitgeteilt. Demnach kamen externe Gutachter zum Schluss, dass Unbekannte am Dienstag vor einer Woche das Feuer gelegt haben. Spuren wiesen eindeutig darauf hin.
Vom brennenden Auto übergegriffen
So sollen die Täter zuerst die Kennzeichen zweier Firmenautos abgeschraubt und danach eines davon angezündet haben. Die Flammen griffen auf die Lagerhalle über und zerstörten sie. Trotz des Einsatzes von 100 Feuerwehrleuten aus dem Saarland und dem benachbarten Lothrigen war der Bau nicht mehr zu retten. Auch mehrere Lieferwagen im Umfeld brannten aus. Gegen 20.20 Uhr waren die Helfer alarmiert worden. Eine Stunde brauchten sie nach eigenen Angaben, bis sie das Feuer unter Kontrolle hatten. Besondere Gefahr ging von Gasflaschen aus, die in dem brennenden Gebäude lagerten.Die holten Feuerwehrleute aber rechtzeitig heraus. Das Dach der Halle stürzte ein. Bis in die Nacht waren die Retter im Einsatz. Verletzt wurde niemand.
Später Beweise gesichert
Die abgeschraubten Nummernschilder entdeckten Fahnder später nahe der Unglücksstelle. Die Zulassungs- und Hauptuntersuchungsplaketten waren herausgeschnitten, meldet ein Polizeisprecher.
Zeugen gesucht
Die Ermittler setzen auf Zeugenhinweise. Denn bislang haben sie keine Spur von den Brandstiftern. Insbesondere Informationen darüber, ob sich am besagten Tag Menschen in der Max-Planck-Straße aufgehalten haben, die dort sonst nichts verloren haben, seien wichtig. Konkret geht es um die Zeit zwischen 18.15 und 20.10 Uhr.
Kontakt zum Kriminaldauerdienst in der Landeshauptstadt: Tel. (06 81) 9 62 21 33.