Naturwunder in Bliesransbach Wiese soll Bliesransbach groß rausbringen

Bliesransbach · Eine Stiftung sucht „Das schönste Naturwunder Deutschlands“. Die Streuobstwiese bei Bliesransbach könnte den Titel bekommen.

 Streuobstwiesen wie die bei Bliesransbach sind wegen ihres Artenreichtums wertvolle Lebensräume.

Streuobstwiesen wie die bei Bliesransbach sind wegen ihres Artenreichtums wertvolle Lebensräume.

Foto: Heiko Lehmann

Mit 880 Obstbäumen auf 5,5 Hektar zählt die Streuobstwiese in Bliesransbach zu den größten im gesamten Saarland. Der Biosphären-Zweckverband Bliesgau hat die Streuobstwiese in diesem Jahr sogar für den Wettbewerb der Heinz Sielmann Stiftung „Das schönste Naturwunder Deutschlands“ angemeldet.

Der Bliesransbacher Hermann Bubel kümmert sich das ganze Jahr über um die gesamte Streuobstwiese, beschneidet die Bäume und sieht mehrmals in der Woche nach dem Rechten. „Auf dem alten Teil der gesamten Wiese stehen 550 Obstbäume, die bereits im Jahr 1908 eingepflanzt wurden. „Dieses Jahr wird die Ernte sehr gut. Ich schätze, dass allein die alten Bäume bis zu 50 Tonnen Äpfel bringen werden. Es sind sogar schon Äste unter der Last der Früchte abgebrochen“, sagt Bubel.

Außer Äpfeln gedeihen auf der Streuobstwiese in Bliesransbach unter anderem Birnen, Zwetschgen, Kirschen und Walnüsse. Das Obst von der Streuobstwiese wird in jedem Herbst von der Gemeinde Kleinblittersdorf direkt vor Ort versteigert.

Ob Bliesransbach den Wettbewerb der Heinz-Sielmann-Stiftung gewinnt, liegt in den Händen der Saarländer und der Biosphären-Bewohner. „Damit die Streuobstwiese in Bliesransbach tatsächlich Naturwunder 2017 wird, müssen möglichst viele auf der Website der Stiftung für die Wiese abstimmen“, sagt Landrat Theophil Gallo. Er ist der Vorsteher des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau. Die Abstimmung läuft noch bis zum 10. September. Gewinnen können die Teilnehmer auch etwas, eine Kranich-Safari in Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen, fünfmal zwei Eintrittskarten für die Sonderausstellung „Sielmann“ im Museum für Naturkunde Berlin oder einen Rucksack. „Ich hoffe, dass möglichst viele bei der Abstimmung mitmachen, damit unsere Streuobstwiese auch deutschlandweit bekannt wird“, sagt Stephan Strichertz, der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf.

 Hermann Bubel pflegt die Bäume seit vielen Jahren.

Hermann Bubel pflegt die Bäume seit vielen Jahren.

Foto: Heiko Lehmann
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