Burg Bucherbach Ein Weihnachtsmarkt für alle Sinne

Köllerbach · Schöne Stimmung, viele Besucher, Musik und Plätzchenduft: Die Burg Bucherbach zeigte sich wieder als wunderbare Kulisse.

 Der Weihnachstmarkt in der Burg Bucherbach am Samstagnachmittag.

Der Weihnachstmarkt in der Burg Bucherbach am Samstagnachmittag.

Foto: BeckerBredel

Der Weihnachtsmarkt als Reise durch das ABC: Von „Anisgebäck“ zum „Zimtstern“, von „Alle Jahre wieder“ bis „Zu Bethlehem geboren“, vom Absacker-Schnaps über Heißen Hugo, Misteln und Musike bis zur Riegelsberger Ziegenwurst – beim Weihnachtsmarkt in der Burg Bucherbach bleiben keine Wünsche offen. Doch, einer: „Schreib was Schönes! – Vor allen Dingen will ich lesen, dass der Köllerbacher Weihnachtsmarkt die beste Atmosphäre weit und breit hat“, diktiert der Püttlinger Karlheinz Villinger, ein gebürtiger Engelfanger, dem Reporter in den Block. „Stimmt, hier wirkt alles sehr familiär, gemütlich, ansprechend“, bestätigt Stefanie Altmeyer aus den Ortsteil Herchenbach. Und der Rittenhofer Landwirt, Jäger und Zeitbeobachter Josef Raber weiß: „Die Burg macht’s.“ Und die stimmungsvolle Beleuchtung und das tolle Winterwetter, sogar mit Schnee, sind die richtigen Zugaben.“

Ein Weihnachtsmarkt für die Sinne, in der Tat. Apfel, Nuss, Mandelkern, Baguette mit und ohne Knobi, selbstgemachte Vanillekipferl, die ganze Gewürzpalette, Hochwälder Rauchwurst in Variationen, Püttlinger Rostwürstchen („die haben immer Konjunktur“), Räuchermännchen aus dem Erzgebirge, ein Holzfeuerchen im Inkaofen, frisch gebrühter Kaffee im Burgstübchen – allein all diese angenehmen Aromen lohnen den Besuch.

Die Evangelischen brühen Glühwein, die Skifreunde, das Schulprojekt der Gemeinschaftsschule und weitere Standbetreiber auch, mit und ohne Alkohol, rot und weiß, und nebenan bläst die Stadtkapelle einschmeichelnde Südtiroler Weihnachtsweisen gegen den Winterblues. Das Kunsthandwerk gibt sich gediegen (Modefarbe scheint Silber zu sein) bis schrill, wenn es heißt „Schnapp die Kapp!“ mit knallbunten Bitzelmützen. Auch betteriebetriebenes Spielzeug findet man, wenn es heißt: „Kauf’ Dir ein ballspielendes Wiesel! Das ideale Geschenk für Sie selbst, Ihre Kinder, die Katze, den Hund.“ Der dreijährige Tobias Knecht jedenfalls findet das wieselnde Wiesel zum Kichern, ja sogar der ernst wirkende Opa Karlheinz Lavall ringt sich ein Schmunzeln ab.

Seit 25 Jahren organisiert der Verkehrsverein Püttlingen den Weihnachtsmarkt in der Burg Bucherbach. Die Vereinsvorsitzende Laila Lenz freut sich: „Der Markt ist mit 28 Standbetreibern komplett ausgebucht, der Besuch ist ausgezeichnet!“ Auch an Helfern mangelt es nicht. Kinder singen von Weihnachten, „Diamantentänzer“ aus Heusweiler sorgen für Stimmung, der „Blauweiße Musikzug“ wie schon die erwähnte Stadtkapelle beschallen stimmungsvoll die Burg, Radio-Salü-Moderator „Wettermüller“ offeriert Misteln aus dem Saargau für den guten Zweck, Sankt Nikolaus verteilt Geschenke, Feuerwerker illuminieren am Samstagabend die Burg, und unzählige Besucher freuen sich an der Gemütlichkeit und der Gelegenheit zu einem kleinen – oder auch ausgedehnten – Plausch. Und viele, viele ungenannte Helfer schaffen ordentlich, stellen sich in den Dienst der guten Sache, kochen Glühwein, servieren hausgemachten Kuchen, schleppen Getränkekisten, schultern schwere Gasbehälter, kümmern sich um den Sound, das Licht, den guten Ton.

  Michaela Fried (links) und Vanessa Finkler am Stand der Stammtischkicker.

 Michaela Fried (links) und Vanessa Finkler am Stand der Stammtischkicker.

Foto: BeckerBredel
 Ein Ständchen für die Besucher des Weihnachtsmarktes: Rund 40 Schüler der Grundschule Köllerbach singen auf der Bühne.

Ein Ständchen für die Besucher des Weihnachtsmarktes: Rund 40 Schüler der Grundschule Köllerbach singen auf der Bühne.

Foto: BeckerBredel
 Weihnachtliche Dekorationen, insbesondere in Gold- und Silbertönen, gibt es am Stand von Petra Wilhelm.

Weihnachtliche Dekorationen, insbesondere in Gold- und Silbertönen, gibt es am Stand von Petra Wilhelm.

Foto: BeckerBredel
 Nur keinen Stress – so lässt man sich die Vorweihnachtszeit gerne gefallen: Henrike und Helmut Harlos.

Nur keinen Stress – so lässt man sich die Vorweihnachtszeit gerne gefallen: Henrike und Helmut Harlos.

Foto: BeckerBredel

„Optimal! Genau das richtige Flair für so eine Veranstaltung“, resümiert Elfriede „Friedchen“ Dittgen aus Saarbrücken, die sich zu einem Ausflug ins Köllertal entschieden hatte und es nicht bereut.

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