Handball Ohne Chance vor den eigenen Fans

Püttlingen · Die Handballerinnen vom HSV Püttlingen kassieren gegen die TSG Friesenheim eine klare Heimniederlage.

 Dominika Tvrdonova (rotes Trikot) zählte zu den besten Schützinnen beim HSV Püttlingen.

Dominika Tvrdonova (rotes Trikot) zählte zu den besten Schützinnen beim HSV Püttlingen.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Enttäuschung für die Handballerinnen des HSV Püttlingen. Am Sonntag musste sich der Oberligist im Püttlinger Trimm-Treff der TSG Friesenheim klar mit 26:36 geschlagen geben. „Es kann nicht sein, dass wir im Heimspiel davor die HSG Hunsrück schlagen und jetzt so deutlich verlieren“, ärgerte sich HSV-Trainer Hans-Werner Müller.

In der von Müller angesprochenen Partie gegen den Tabellendritten aus dem Hunsrück hatte seine Mannschaft vor knapp vier Wochen noch überraschend mit 25:21 gewonnen. Danach folgte aber eine Niederlage bei den SF Budenheim (28:31) – und jetzt die klare Heimpleite vor 100 Zuschauern gegen den Tabellenfünften. „Wir können derzeit unser Potenzial nicht abrufen“, musste der Übungsleiter zugeben.

Die Begegnung gegen Friesenheim war schon zur Pause entschieden. Die Gäste erwischten den besseren Start. Nach drei Minuten stand es 3:0 für die TSG. Der Ludwigshafener Stadtteilclub konnte diese Führung danach kontinuierlich ausbauen: Als eine Viertelstunde gespielt war, lagen die Gäste mit 10:5 vorne. Knapp acht Minuten später hieß es schon 16:6 für den Tabellenfünften – und zur Pause stand es 21:9 für Friesenheim.

Die Zwölf-Tore-Führung vergrößerte die TSG nach dem Seitenwechsel sogar noch (28:14 nach 40 Minuten), ehe Püttlingen in den letzten 20 Minuten noch ein wenig Schadensbegrenzung betrieb. Beste Torschützinnen der Gastgeberinnen waren Marion Müller und Dominika Tvrdonova. Beide erzielten sieben Treffer. Müller gelangen alle Tore aus dem Spiel heraus. Tvrdonova verwandelte sechs von sechs Siebenmetern. Ihr Comeback nach berufs- und privatbedingter Pause gab bei den Gastgeberinnen Christina Sauer. Die Rechtsaußen-Spielerin hat sich bereiterklärt, bis zum Saisonende auszuhelfen, da der HSV derzeit personell nicht in Bestbesetzung antreten kann.

Bereits am Freitag steht für Püttlingen das nächste Ligaspiel an. Um 19.30 Uhr ist der Tabellenviertletzte im Derby bei der HSG Marpingen-Alsweiler zu Gast. Der kommende Gegner steht mit nur drei Verlustpunkten an der Tabellenspitze. „In Marpingen wollen wir uns besser präsentieren als zuletzt“, sagt Müller. „Wir können dabei ohne Druck aufspielen, weil wir überhaupt nichts zu verlieren haben.“

Auch Abstiegssorgen muss sich der HSV trotz der momentan schwächeren Platzierung nicht machen: Da in den dritten Ligen kein Team aus dem Saarland oder Rheinland-Pfalz in der Nähe der Abstiegszone ist, wird es in der RPS-Oberliga wohl nur einen Absteiger geben. Tabellenletzter ist der TV Engers. Der hat zehn Punkte weniger als Püttlingen auf dem Konto.

Der HSV Püttlingen hat bereits seine erste Neuverpflichtung für kommende Saison bekannt gegeben. Vom HC Saarbrücken schließt sich die Rückraumspielerin Veronika Schröder dem Oberligisten an.

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