Schule Gemeinschaftsschule wird erweitert
Quierschied · Wegen steigender Schülerzahlen wird die Gemeinschaftsschule in Quierschied dreizügig. Zudem ist der Abriss des alten Hallenbads ein Thema.
„Ich bin überzeugt von dem Prinzip der Gebundenen Ganztagsschule. Das ist die Schulform der Zukunft.“ Das sagte Martina Thielmann, als sie 2018 Rektorin der Gemeinschaftsschule Quierschied wurde. Und das waren nun auch ihre Worte als es darum ging, dass die Schule zur dreizügigen Gebundenen Ganztagsschule ausgebaut werden soll. Das teilt Lars Weber, Pressesprecher des Regionalverbandes als Schulträger mit. Damit hat die Regionalversammlung in ihrer jüngsten Sitzung den Beschluss aus dem Jahr 2017 abgeändert, in dem noch zweizügig geplant worden war. Grund für die erweiterten Planungen sind die steigenden Schülerzahlen. Denn nach der Prognose des Bildungsministeriums ist in den kommenden Jahren mit einer stabilen Dreizügigkeit zu rechnen.
Für den Umbau des Schulgebäudes und für den notwendigen Erweiterungsbau rechnet der Regionalverband mit Kosten von bis zu 5,4 Millionen Euro. Für den Neubau einer Zwei-Feld-Sporthalle wären zusätzlich vier bis fünf Millionen Euro nötig. Die Baumaßnahmen beinhalten die erforderlichen Umbauten für den Ganztagsbetrieb im bestehenden Schulgebäude sowie die Schaffung einer Mensa mit Küchenbereich. Diese Maßnahmen belaufen sich auf insgesamt 2,5 Millionen Euro, wovon 90 Prozent über ein Zuschussprogramm des Bundes gefördert werden. Die zusätzlichen Unterrichtsräume sollen in einem etwa 950 Quadratmeter großen Erweiterungsbau entstehen. Für diesen geht der Regionalverband von Kosten von bis zu 2,9 Millionen Euro aus.
Der Regionalverband möchte mit der Gemeinde Quierschied in Gespräche über eine mögliche Sanierung der Sporthalle eintreten und die Finanzierung eines eventuellen Neubaus einer Sporthalle mit Land und Gemeinde klären. Aktuell nutzt die Schule die benachbarte Sporthalle, die der Gemeinde gehört und einen hohen technischen und energetischen Sanierungsbedarf aufweist. In dem Gebäude befindet sich auch das Wellenbad, das 2010 geschlossen wurde. Nach Ansicht von Regionalverbandsdirektor Peter Gillo muss hier eine Lösung mit der Gemeinde Quierschied gefunden werden: „Der Raum des ehemaligen Wellenbades ist für eine schulische Nutzung nicht geeignet und die Sanierungskosten für das Gebäude aus den 70er Jahren nur sehr schwer zu beziffern. Ich würde es begrüßen, wenn die Gemeinde Quierschied den Abbruch in Erwägung zieht und gemeinsam mit uns eine neue Sporthalle baut, die dann sowohl unserer Schule wie auch den örtlichen Vereinen zur Verfügung steht.“
